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Frage von Stephan Alexander E. •

Frage an Ewald Schurer von Stephan Alexander E. bezüglich Soziale Sicherung

Guten Tag.

Mit Interesse habe ich die Debatte über das Aussetzen der Rentenformel von Rot-Grün verfolgt.

Für mich als jungen Bundesbürger war es aber absolut demotivierend und für meine Generation auch ein Schlag ins Gesicht, dass die vorgesehene Rentenanpassung von 0,54% auf 1,1% mehr als verdoppelt werden soll!

Derzeit beträgt der Beitrag zur Rentenversicherung für sozialvers.pfl. Beschäftigte 19,9%(man könnte auch sagen ein Fünftel des Brutto-Verdienstes). Wenn man aber die Prognosen für die durchschnittliche Rente eines Bundesbürgers in 40 Jahren betrachtet, sieht man, dass das Rentenniveau fast auf derzeitiges Sozialhilfeniveau sinkt(Inflation eingerechnet). Natürlich sind das nur wage Prognosen für eine entfernte Zukunft. Doch die Richtung ist klar: Die gesetzliche Rente wird in Zukunft bei weitem nicht ausreichen.

Nun verlangt man eine private Vorsorge. Doch wie soll das möglich sein, wenn man schon ein Fünftel des Lohns alleine in die Rentenkasse einzahlt?! Ein heutiger Rentner hat lange Zeit nur 15 bzw. 17 Prozent seines Brutto-Lohns eingezahlt und hat trotzdem eine wesentlich bessere Stellung als zukünftige Rentner, die fast 20% Beiträge plus Privatvorsorge zu bezahlen haben. Dabei ist die v.a. für Ältere wichtige Pflegeversicherung noch gar nicht berücksichtigt, deren Beitrag auch angehoben wird.

Weiterhin gab es früher noch Staatsbetriebe, wo viele schlecht qualifizierte Arbeitnehmer unterkommen konnten(Bundespost mit Telekom, Bahn, etc.) - heute wird im Öffentlichen Dienst und beim Beamtentum ständig gekürzt!

Frage: Wie stehen Sie persönlich zu dieser Ungleichbehandlung der Generationen(zu Lasten der Jüngeren) und wie kann man dieser Ungleichbehandlung entgegenwirken.

Vielen Dank!

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