Frage an Ewald Schurer von Rita P. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Abgeordneter Schurer,
Sie sind stolz darauf, aus dem schönen Landkreis Ebersberg zu kommen, der landschaftlich und kulturell viel zu bieten hat. Wer wie Sie gerne in der freien Natur unterwegs ist und wandert, weiß Naherholungsziele und Wälder wie den Ebersberger Forst zu schätzen. Das hat mich zu folgender Anfrage ermutigt, von der ich hoffe, dass Sie diese möglichst bald und vor der BT-Wahl beantworten:
Das größte zusammenhängende Waldgebiet Bayerns ist der Ebersberger Forst. Mehr als 200 Jahre lang wurde dieses regional und überregional herausragend wichtige Landschaftsschutzgebiet (Trinkwasser- und CO2-Speicher, Schadstoff- und Staubfilter, Frischlufterzeuger) von unseren Vorvätern/-müttern geschützt und unversehrt an nachfolgende Generationen weitergegeben. Was das für alle Menschen nicht nur der näheren Umgebung im Landkreis Ebersberg und den großen Verdichtungsraum München sowie ganz Bayern bedeutet, ist angesichts von Klimawandel und jüngster Naturkatastrophen offensichtlich.
Jetzt jedoch gibt es rund um unsere grüne Lunge leider vielfältige Bestrebungen, besonders wichtige Teile des wertvollen Bannwalds zu zerstören. Ohne Rücksicht auf Verluste und Flora und Fauna werden durch älteste Mischwaldareale mit vielen Biotopbäumen Ortsumgehungen in Schwaberwegen, Kirchseeon und Ebersberg nicht nur diskutiert sondern leider bereits handfest geplant. Das wäre das Ende des Ebersberger Forstes als Teil unserer (Über-)Lebensgrundlage, das hätte massive Auswirkungen auf uns alle und vor allem für unsere Nachkommen.
Meine Fragen an Sie als politischen Entscheidungsträger und gewählten Vertreter unserer Interessen in politischen Gremien (auch im Kreistag) lauten deshalb:
+ Wie stehen Sie zu derartigen Eingriffen in den Ebersberger Forst?
+ Werden Sie für diesen Naturfrevel mitverantwortlich sein?
+ Was werden Sie konkret tun, um solche Eingriffe in dieses wichtige Schutz- und Naherholungsgebiet zu verhindern?