Frage an Ewald Schurer von reinhard c. bezüglich Senioren
wie stehen sie zur rentenerhöhung von 0,25 prozent ...
Sehr geehrter Herr Cordes,
vielen Dank für Ihre Frage.
Ich kann den Unmut vieler Rentner über die geringe Rentenerhöhung zum 1. Juli 2013 gut verstehen.
Leider lässt sich aus Ihrer Frage nicht ableiten, ob Sie dies ebenso stört, bzw. wenn ja, auf welche gesetzliche Grundlage, die zu der geringen Erhöhung geführt hat, Sie genau abzielen. Vielleicht lehnen Sie ab, dass die Renten an die Entwicklung der Löhne und Gehälter gekoppelt sind. Oder Sie kritisieren die Rentengarantie, die dazu geführt hat, dass trotz sinkender Löhne 2009 und 2010 die Rente in diesen Jahren nicht gekürzt wurden. Diese damals unterbliebenen Kürzungen müssen nun durch einen geringeren Anstieg abgebaut werden. Auch der Riester-Faktor und der Nachhaltigkeitsfaktor spielen eine Rolle bei der jährlichen Errechnung der Rentenerhöhung.
Abgesehen von den „technischen“-Faktoren, die die Höhe der Renten in Deutschland bestimmen, bin ich der festen Überzeugung, dass wir eine neues Rentenkonzept brauchen, denn viel zu viele Menschen haben ein Leben lang hart gearbeitet und können dann im Alter von ihrer Rente kaum oder nur schlecht als recht leben.
Wir von der SPD haben daher das Modell einer Solidarrente entwickelt: Wer 20 Jahre rentenversichert ist und 30 Jahre Rentenbeiträge gezahlt hat, muss eine Mindestrente von 850 Euro zur Verfügung haben. Gleichzeitig muss auch an anderen Stellenschrauben gedreht werden. So müssen z. B. die Ansprüche für Geringverdiener aufgestockt werden und Zeiten längerer Arbeitslosigkeit besser berücksichtigt werden.
Ausführliche Informationen finden Sie auch unter http://www.spd.de/aktuelles/Rente
Mit freundlichen Grüßen
Ewald Schurer MdB