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Ewald Schurer
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Frage von Roland Pardon, Dr. r. •

Frage an Ewald Schurer von Roland Pardon, Dr. r. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Schurer,

am 22.9. wird der Papst vor dem Bundestag reden.

Werden Sie sich, ebenso wie Ihre höchst respektabler Parteigenosse Rolf Schwanitz, von dieser kompromittierenden Veranstaltung fernhalten? Oder werden Sie anwesend sein?
Jedenfalls würde ich gern Ihre Begründung für Ihre Entscheidung erfahren.

Im voraus danke für Ihre Aufmerksamkeit und stete Bereitwilligkeit hier zu antworten.
Ihr Wahlkreiskollege von der CSU setzt sich damit dem Verdacht aus, sich aus arroganter Anmaßung zu keiner Stellungnahme herablassen zu müssen.

Hochachtungsvoll und mit freundlichen Grüßen

Dr. Roland Pardon

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Dr. Pardon,

vielen Dank für Ihr Interesse.

Ich werde bei der Rede des Papstes im Plenum des Deutschen Bundestages am 22.09.2011 anwesend sein.

Ich respektiere die Haltung meines Kollegen Rolf Schwanitz, dem Besuch des Papstes im Deutschen Bundestag fern zu bleiben. Die Entscheidung über die Anwesenheit an diesem Tagesordnungspunkt im Plenum ist jedem Abgeordneten selbst überlassen und kein Pflichtprogramm.

Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche wurde von Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert im Namen des Deutschen Bundestages eingeladen. Ich habe mich entschieden, ihn als Gast mit dem gebührenden Respekt zu behandeln.

Der Papst tritt vor ein weltliches Parlament und wird kein Gottesdienst halten, sondern über weltliche Themen sprechen. Streitbare Positionen wird es sicher geben und ich hoffe sehr, dass sich der Papst auch bei sensiblen Themen, dem Dialog nicht entziehen wird.

Mit freundlichen Grüßen

Ewald Schurer, MdB