Frage an Evelyn Dahlke von Dr. Anke K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Dahlke,
haben Sie vielen Dank für Ihre Antwort.
Dass sich die FDP für die Doppelte Staatsbürgerschaft ausspricht, steht zwar im Wahlprogramm.
Abgestimmt hat die FDP-Fraktion im Dt. Bundestag im Juni 2013 aber gegen die Doppelte Staatsbürgerschaft.
Wenn sich der Bundestag nun im September 2013 neu zusammensetzt, kann ich dann davon ausgehen, dass die FDP sich diesem Thema erneut annimmt und schließlich auch durchsetzt, dass die Optionspflicht abgeschafft und die Doppelte Staatsbürgerschaft in einem erneuten Anlauf Gesetz wird? Dies auch für Nationalitäten, denen das bisher nicht möglich war, also Nicht-EU-Bürgern?
Danke und viele Grüße
Anke Knopp
Sehr geehrte Frau Dr. Knopp,
Ihr ergänzende Frage zum Thema doppelte Staatsbürgerschaft habe ich zum Anlass genommen zu dem Thema noch einmal zu recherchieren und innerparteilich zu diskutieren.
Ich habe dabei festgestellt, dass, wie schon bei der Abstimmung zum Wahlprogramm, die Mehrheit der Befragten, genau wie ich, für die Zulassung der doppelten Staatsbürgerschaft ist.
Nun ist es so, dass in einer Koalition Kompromisse notwendig sind und auf Basis des Koalitionsvertrags abgestimmt wird. Leider ist bei den Verhandlungen über den Koalitionsvertrag nur eine Überprüfung des Optionsmodells herausgekommen. Die FDP-Fraktion ist in diesem Fall dem Wunsch der CDU/CSU gefolgt. Zwei Abgeordnete aus NRW, Marco Buschmann und Johannes Vogel, haben aber trotzdem für den Antrag auf Aufhebung des Optionsmodells gestimmt. Das zeigt, dass ihnen das Thema sehr wichtig ist.
Bei einer erneuten Regierungsbeteiligung wird die doppelte Staatsbürgerschaft wieder Thema bei den Koalitionsverhandlungen sein. Ich bin fest davon überzeugt und werde meinerseits auch alles dafür tun, dass die FDP sich bei diesem Thema diesmal durchsetzt.
Mit freundlichen Grüßen
Evelyn Dahlke
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