Frage an Evelyn Dahlke von Dr. Anke K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Dahlke,
die Bundestagswahl wird gemeinhein als DAS Symbol für die politische Partizipation verstanden. Nun dürfen nicht alle Menschen, die in Deutschland leben, auch wählen, weil sie keinen deutschen Pass haben.
Wie stehen Sie zur Beibehaltung der doppelten Staatsbürgerschaft?
Verstehen Sie sich trotzdem auch als Ansprechpartnerin für die Menschen, die aufgrund des fehlenden Passes nicht wählen dürfen? Wie machen Sie das deutlich?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Viele Grüße
Anke Knopp
Sehr geehrte Frau Knopp,
gern beantworte ich Ihre Fragen.
Die FDP setzt sich für die grundsätzliche Zulassung der doppelten Staatsbürgerschaft ein. Wer langfristig seinen Lebensmittelpunkt in der Bundesrepublik Deutschland hat, sollte auch die Möglichkeit bekommen vollwertiges Mitglied dieser Gesellschaft zu sein ohne seine Wurzeln kappen zu müssen.
Ich verstehe mich darüber hinaus auch als Ansprechpartnerin für Menschen , die nicht wählen dürfen. Im Jahr 2010 führte die Stadt Rietberg zusammen mit dem Imap-Institut aus Düsseldorf im Rahmen des Stadtmarketingprozesses eine Integrationskonferenz durch. Ziel war es die Integrationsarbeit in Rietberg in Zukunft zu koordinieren. Hierfür fanden an drei Terminen im Familienzentrum in der alten Südtorschule Arbeitsgruppen zu den Themen "Bildung, Erziehung und Sprache", "Freizeit, Kultur und Religion" und "Arbeit, Generationen und Soziales" statt. Ich habe mich in diesen Arbeitsgruppen beteiligt. Darüber hinaus nutze ich Veranstaltungen wie Tage der offenen Tür, Feste oder ähnliches um zu Organisationen von Migranten bzw. zu Migranten persönlich Kontakt herzustellen. Ich habe ebenfalls in der Vergangenheit schon Informationen z.B. über Veranstaltungen an Vertreter von Migrantenorganisationen weiter geleitet.
Mit freundliche Grüßen
Evelyn Dahlke