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Erwin Rüddel
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Frage von Gerrit S. •

Frage an Erwin Rüddel von Gerrit S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Rüddel,

ist Ihnen als Vorsitzender des Gesundheitsauschusses eine mögliche Verunreinigung der Impfstoffe mit Glyphosat bekannt?

Durch Tierische Bestandteile in den Impfstoffen (z.B. Rinderextrakt, Serum (Blutbestandteil) vom Kalb, Serum vom Kuhembryo, Gelatine (Rind und Schwein), Kasein (Milcheiweiß) aus Kuhmilch, Rinderalbumin (Bluteiweiß), Hühnereiweiß…) und der Aufnahme der Tiere von gespritztem Getreide, ist in etlichen Impfstoffen das umstrittene Glyphosat bereits nachgewiesen wurden. Die höchsten Mengen fand man dabei in Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffen.

Quelle: https://d3n8a8pro7vhmx.cloudfront.net/yesmaam/pages/1707/attachments/original/1473130173/FullGlyphosateinVaccinesReport_(6).pdf?1473130173

Auch wenn die Kontamination von Impfstoffen mit Glyphosat dabei durch die etwas ungenaue „ELISA“-Methode (enzymgekoppelter Immunadsorptionstest) im Auftrag einer US-amerikanischen Bewegung erfolgte und somit bislang nicht wirklich wissenschaftlich bewiesen ist, steht damit zumindest der Verdacht im Raum.
Selbst dem Paul-Ehrlich-Institut dürfte dieser Umstand bekannt sein wie man einem veröffentlicheten Schriftwechsel entnehmen kann.
Bedarf es nun vor einer möglichen Impfpflicht mit einem Kombinationsimpfstoff bei einem solchen Verdacht nicht zuerst die Sicherheit dieser Impfstoffe unabhängig und wissenschaftlich zu prüfen und sicherzustellen?

Wie könnte man es rechtfertigen, Menschen und vor allem mündige Eltern die um diese ungeklärten Umstände Wissen, dennoch stattlich dazu zu zwingen, sich und ihren Kindern diese Substanzen in den Körper zu injizieren, die durchaus auch noch weiteres erwiesenes Gefahrenpotenzial haben (z.B. Neomycin oder Polysorbat 80).
Dieser Zwang grenzt für mich an seelische Grausamkeit, ist ethisch nicht vertretbar und gegen jegliches Menschenrecht.

Was ist Ihre Meinung dazu?

Mit freundlichen Grüßen
G. S.

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Sehr geehrte Frau S.,

da Ihnen der Schriftwechsel mit dem PEI vorliegt, dürfte Ihnen dementsprechend auch die Antwort des PEI bekannt sein.

Sowohl dem Paul-Ehrlich-Institut als auch den anderen Arzneimittelbehörden Europas (inklusive der Europäischen Arzneimittelagentur EMA) sind die Bericht über Nachweise von Glyphosat(spuren) in Impfstoffen bei Untersuchungen in den USA bekannt, was zu Diskussionen in den Gremien und zu
Untersuchungen geführt hat. Dabei zeigte sich, dass die gemessenen Konzentrationen im Bereich von Parts per Billion (ppb) sehr gering und nahe an der Nachweisgrenze des verwendeten Messverfahrens waren. Zudem ist der Einsatz von ELISA-Testsystemen zum Nachweis chemischer Komponenten ungewöhnlich, insbesondere für solch niedrige Konzentrationsbereiche. Nach Einschätzung der Experten ist ein ELISA-Testsystem nicht geeignet, ppb-Konzentrationen zu bestimmen. Weiterhin kamen die Experten zu dem Ergebnis, dass eine etwaige Kontamination mit den in den USA (vermeintlich) gemessenen, sehr geringen Spuren von Glyphosat in Impfstoffen, nach bisherigen Erkenntnissen keine Gesundheitsgefährdung darstellt.

Mit freundlichen Grüßen

Erwin Rüddel MdB

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