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Ernst Kopp
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Frage von Rainer D. •

Frage an Ernst Kopp von Rainer D. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Kopp,

wie stehen Sie zu den Planspielen der EnBW und einiger Politiker auf der Suche nach alternativen Formen der Energieerzeugung, die Pläne für die Staustufe Neuburgweier wieder aus den Schubladen zu holen. Immerhin würde damit der letzte Rest Auenwald und viele Hektar geschützter Gebiete endgültig zunichte gemacht. Es mutet seltsam an, wenn Lokalpolitiker sich vehement gegen Rotoren vor der eigenen Haustüre wehren, gleichzeitg aber unersetzliche Natur ein paar Kilometer entfernt opfern würden.

Mit freundlichen Grüßen
Rainer Deible

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Deible,

danke für Ihre Frage. Die Debatte über ein mögliches Wasserkraftwerk in Neuburgweier kommt für die EnBW zu einem wohl günstigen Zeitpunkt. Zum einen kann so die von der Landesregierung angestrebte Energiewende thematisch aufgegriffen werden und zum anderen vor dem Hintergrund der aktuellen Bilanzzahlen ein Nebenschauplatz eröffnet werden. Ich stehe einem solchen Kraftwerksbau skeptisch gegenüber. Sie sprechen zu Recht an mit welch hohen Eingriffen in die Natur dies verbunden wäre. Wie ernst der EnBW ein solches Projekt nimmt, kann ich nicht abschließend beurteilen.

Der Fahrplan der Landesregierung ist indes klar und deutlich. Der seit Jahren verhinderte Ausbau der Windkraft soll zu einem zentralen Bestandteil der Energiewende werden. Wir wollen im Bereich der Windkraft deutlich zulegen, ist doch unser Land hier bundesweit bisher Schlusslicht. Neue Formen der Energiegewinnung fernab der Atomkraft sind ein wichtiger Baustein für die Zukunft. Klar ist, dass ein Land mit einer so starken Wirtschaftskraft auf Energie angewiesen ist. Deshalb muss neben dem Ausbau der Erneuerbaren Energie auch die Stromeinsparung und eine deutlich bessere Energieeffizienz angestrebt werden.

Mit sommerlichen Grüßen

Ernst Kopp, MdL