Frage an Ernst Hinsken von Thomas S. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Hr. Hinsken,
ich bin Oberinspektor beim Zoll in Landshut und fahre täglich 200 km zur Arbeit und wieder zurück. Ich bin stolz darauf meinem Volk als Beamter dienen zu dürfen. Aber ich bestehe auch auf eine angemessene Bezahlung auch als Pensionär. Ich werden ca. 2500 Euro Brutto Pension haben, davon muß ich bestimmt ca. 800 Euro Krankenversicherung für mich und meine Frau bezahlen, auch mit Beihilfe und ich werde auch ca. 300 Euro Steuern abzudrücken haben. Es bleiben mir und meiner Frau dann noch ca. 1400 Euro zum Leben. Ich finde, dass ich mir das dann verdient habe. Und mehr als ein Rentner habe ich dann auch nicht. Wenn sie auf einer Angleichung der beiden Systeme bestehen, verstehe ich nicht warum ich gegenüber eines Arbeiters bei BMW mit Volksschule z.Z. etwa 200 Euro weniger verdiene. Wie sie wissen verdienen Beamte weniger als "vergleichbare" Arbeitnehmer ( in meinem Fall Dipl. Betriebswirt) in der freien Wirtschaft, weil sich der Staat diese Differenz als Rücklage für die Pensionszahlungen einbehalten muß und das seit ca 50 Jahren. Ich frage sie, wo ist dieses Rücklagenkonto und warum werden die Pensionen daraus nicht bedient. Warum muß ich mich jedes Jahr in einer Neiddebatte, die von irgendeiner Zeitung oder von irgendeinem Politiker losgetreten wird, rechtfertigen. Ich arbeite für dieses Land, für meine Mitbürger und auch für seine gewählten Vertreter. Ich hätte von ihnen eher erwartet, dass sie mich vor der Difamierung durch die BILD schützen und mich nicht noch in die Pfanne hauen. Ich find das hätten alle Beamten verdient, nicht die Opferlammrolle im Vorwahlkampf. Wo bleibt der Dank für unsere Arbeit oder sollte ich sagen Undank ist der Welten Lohn. Helfen sie uns gegen ihre Kollegen (Bosbach und Wiefelspütz) , die vergessen haben, dass dieses Land seine Beamten braucht
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Seidl