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Frage von Jürgen H. •

Frage an Ernst Hinsken von Jürgen H. bezüglich Recht

Sehr geehrter Herr Abgeordneter,

ich erlaube mir Sie darauf hinzuweisen, daß meine Frage vom 27.11.2007 noch nicht beantwortet ist. Ich habe bewußt Sie angesprochen, sind Sie doch ein langjähriges Mitglied des Deutschen Bundestages ; Sie gehörten diesem hohen Hause an, als die Wiedervereinigung Deutschland gestaltet wurde.

Meine Frage ist für Sie nicht schwierig zu beantworten. Ich habe Sie nach Ihrer Erinnerung gefragt, und die wird Ihnen sicherlich deutlich genug zur Verfügung stehen. Schließlich haben sich die politischen Entwicklungen (Fall der Mauer, Wiedervereinigung) jedem Deutschen plastisch eingeprägt, zumal wenn er, wie die Abgeordneten des Bundestages, gestaltend daran beteiligt war. Bitte verstehen Sie, daß die Bürger sich an die Abgeordneten wenden, wenn sie grundlegende Probleme haben, deren Lösung aus Gründen, die auch Ihnen bekannt sein dürften, nicht bei den Gerichten gesucht werden kann. Wenn sie spüren, daß sie von den Abgeordneten nicht ernst genommen werden, stellt sich im Laufe der Zeit eine Art von Politikverdrossenheit ein, an der uns allen nicht gelegen sein kann. Daß Sie als Abgeordneter nach so langer Tätigkeit im Bundestag eine gewisse Bürgerverdrossenheit spüren, verstehe ich gut, aber auch an der kann uns nicht gelegen sein.

Ich bitte Sie, sich zu einer Antwort zu entschließen. Sicherlich ist auch Ihnen nicht entgangen, daß auf dieser Plattform von zahlreichen betroffenen Bürgern Fragen zu diesem Thema eingestellt werden. Sie müßten eigentlich ohne Mühe daraus schließen können, daß es sich um ein wichtiges Problem handelt, auch wenn es nur einen verschwindend kleinen Teil unserer Gesellschaft direkt betrifft. Mein Angebot, Ihnen Material zuzuschicken, das den Kontext des Konfliktes umreißt, möchte ich ausdrücklich noch einmal erneuern. Warum wollen Sie sich nicht dieser kleinen Mühe unterziehen? Halten Sie das hinter diesen Fragen stehende Problem wirklich für unbedeutend und damit übergehenswert?

Mit freundlichen Grüßen, J. Holdefleiß

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