Frage an Ernst Burgbacher von Manfred S. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Burgbacher,
das für und wieder der Reduzierung des Mehrwertzteuersatzes für das Hotelgewerbe wurde/wird ja sehr ausführlich in der Öffentlichkeit diskutiert. Ich bin beruflich oft unterwegs und es freut mich natürlich sehr, jetzt von noch netteren und motivierterten Hotelmittarbeitern bedient zu werden. Ich habe das doch richtig verstanden, dass ein Grund für die genannte Maßnahme war, dass die Hotelbesitzer jetzt ihre Mittarbeiter besser bezahlen können. Aber für mich bibt es da ein kleine Problem. Bisher war es üblich, dass man als Geschäftsreisender ein Pauschalpreis für Übernachtung und Frühsück bezahlt hat. Diese Kosten übernimmt dann der Arbeitgeber, wobei mir von meinem Spesensatz von 24€ bisher 4,80€ (20%) für das Frühstück abgezogen wurde. Jetzt muss ja Übernachtungspreis und Frühstückskosten seperat abgerechnet werden, wobei jetzt allerdings das Frühstück in der Regel ca 10€ kostet. 10€ sind aber schon 42% der steuerfreien Verpflegungspauschale, die mir mein Arbeitgeber pro auswärtigem Arbeitstag erstattet. Ich geh mal davon aus, dass Sie diese Problematik nicht vorhergesehen haben. Aber da Sie das Problem jetzt ja kennen, schlage ich eine schnelle und unbürokratische Lösung vor. Was halten Sie davon, wenn man ganz einfach die steuerfreie Verpflegungspauschale endlich an die tatsachliche Kostensituation anpasst. Mein Vorschlag: Wenn man den übliche Preis für das Frühstück mit 10€ ansetzt und die Frühstückskosten wie bisher 20% der Tagespauschale berücksichtigt, dann müssen Sie nur die Tagesverpflegungspauschale mit 50€ ansetzen und alles passt wieder. Ich und viele tausen ander Arbeitnehmer, währen Ihnen sehr dankbar. Aber bitte beeilen Sie sich, unter den jetzigen Bedingungen kann ich mir einfach kein Frühstück leisten, aber ohne Frühstück bin ich für meine Kollegen einfach ungeniesbar.
Mit freundlichem Gruß
Manfred sink-Tillmann
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