Eric Markert
AfD
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Frage von Katrin L. •

Frage an Eric Markert von Katrin L. bezüglich Frauen

Sehr geehrter Herr Markert,

Als Mitglied des Gießener Vereins "Alarm gegen Sexkauf und Menschenhandel e.V." und möchte ich sie zum.Thema Prostitution und Frauenrechte befragen:

Täglich kaufen sich in Deutschland etwa 1,2 Millionen Männer Sex.

Udo Gerheim stellt in seiner Dissertation "Die Produktion des Freiers" aus dem Jahr 2012 u.a. dar, wie durch den Sexkauf die Akzeptanz der Freier für sexuelle Grenzen von Frauen, die Bereitschaft zur Erfüllung von sexuellen Wünschen von Frauen und Anforderungen von Frauen an Sex, sowie die Akzeptanz von imperfekter "sexueller Performance" oder Körpern nicht nach den Wünschen des Freiers, auch im. Privaten, stark sinkt.

1.) Wie möchten sie uns Frauen davor schützen?

2.) Wie ist ihre Meinung zum "Nordischen Modell", welches Freier für Sexkauf bestraft, den Prostituierten Ausstiegshilfen bietet, und der Gesellschaft Aufklärung und Prävention über die negativen Folgen von Prostitution und Sexkauf - ganz vorrangig für Frauen - verschafft?

Antwort von
AfD

Sehr geehrte Frau Lehmann,Sie sprechen ein sehr spezielles Thema an, welches nicht bzw. nur bedingt im Fokus der gesellschaftlichen Öffentlichkeit steht. Ich beantworte Ihre Frage wie folgt:1. Die AfD will Frauen und Mädchen vor Gewalt jedweder Art schützen. Wir wollen die Verwirklichung der Freiheitsrechte gewährleisten und Verstöße gegen die sexuelle Selbstbestimmung von Frauen sowie Sexkauf mit aller Konsequenz des Rechtsstaates ahnden. Dafür brauchen wir weitreichende Gesetzesänderungen u. a. im Sexualstrafrecht, um Frauen zu schützen. Ebenso ist hier der Umgang mit und die Legalität von Prostitution zentral zu hinterfragen.Außerdem müssen wir unsere Bemühungen in der Beratung und Prävention intensivieren. Auch Frauenberatungsstellen und Frauenhäuser sind stärker als bisher finanziell zu unterstützen. Vor diesem Hintergrund finde ich es unerträglich, dass der Landkreis Marburg-Biedenkopf im Jahr 2018 nur 5.000 EUR für den Schutz vor Gewalt gegen Frauen und Kinder zur Verfügung gestellt hat. Das wollen wir ändern.2. Das von Ihnen genannte nordische Modell ist mir nicht bekannt. Ich kann daher nur bedingt Aussagen dazu treffen, werde es mir jedoch genau ansehen. Dabei ist genau zu evaluieren, welche Aspekte dieses Modells zur Durchsetzung der in Punkt 1 benannten Zielsetzungen in Deutschland im Rahmen der Gesetzgebung übernommen und ggf. an unsere Rahmenbedingungen angepasst bzw. weiterentwickelt werden können.Mit freundlichen Grüßen,Eric Markert