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Ellen Stock
SPD
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Frage von Beate Maria V. •

Was gedenken Sie zu unternehmen ,dass das Sterben der Tierkliniken gestoppt wird u.auch in OWL Lippe Tiere WE & nachts notdienstl.versorgt werden ?

Durch zweierlei Komponenten schreitet die Abschaffung der Tierkliniken bundesweit,u.nun hier in OWL Lippe voran:Tierkliniken koennen keine 24 stündige Versorgung "dank" des unueberdachten Arbeitsschutzgesetzes u.d.sich daraus sich daraus ergebenden,nicht zu leistenden Kosten seitens d. Tierklinikbesitzer durchfuehren.Es mangelt an Personal,das ja,obwohl "nur" im Bereitschaftsdienst,alle 8 Std. ausgewechselt u.jeweils neu vergütet werden muss.Daher wird kein Notdienst feiertags u.WE angeboten m.katastrophalen Auswirkungen in Bezug auf schwerst kranke Tiere u.deren Halter. Weder die zustaendige Tieraerztekamme noch Politiker sind imstande (!) 1 zuverlaessl.Not/Bereitschaftsdienst zu organisieren reihum d.praktizierenden Tierärzte,nachts u.feiertags.Sollen s.unsere Tiere v.d.Augen d.Familien zu Tode quaelen.Sollen wir sie in der Not erschiessen? Wir Tierhalter sind 1 Wirtschaftsmacht: Arbeitsplätze,Steuern generieren WIR! Was gedenken Sie zu unternehmen ? Was schlagen Sie vor ?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau V.,

 herzlichen Dank für Ihre Frage bei Abgeordnetenwatch und Ihre E-Mail an mich persönlich. Ich möchte mich meinen Kolleginnen und Kollegen von der SPD-Landtagsfraktion anschließen und Ihnen wie folgt antworten:

Die Abnahme an Tierkliniken und Tierarztpraxen erfüllt auch uns mit Sorge – ebenso wie die Verbände und Kammern. Das Gute ist, erste Maßnahmen wurden bereits umgesetzt bzw. beschlossen. Dazu gehört insbesondere die verbesserte Vergütung im Rahmen der neuen Gebührenordnung. Diese war sehr lange nicht angepasst worden. Mit der erst kürzlich beschlossenen Aktualisierung verdienen Tierärzte jetzt mehr Geld und viele Praxen und Kliniken sind jetzt auch wieder finanziell besser aufgestellt – das macht auch das Arbeiten in der Praxis für viele Berufsanfänger und -anfängerinnen wieder attraktiver, und reduziert die Zahl an Absolventen, die in die Forschung oder zu großen Firmen gehen.

 NRW ist in der von Ihnen beschriebenen Lage aber auch deswegen so gebeutelt, weil es bis vor kurzem noch gar keine Notdienstpflicht für Tierärzte und –ärztinnen im Heilberufsgesetz gab. Das haben die Kammern aber jetzt angegangen, und ab 2025 soll es sie geben. Damit müssen Tierärzte und – ärztinnen sich am Notdienst beteiligen. Bisher waren die Notdienste nur von einigen Praxen besetzt, mit der neuen Regel, die alle Tierärzte einbezieht, soll so die Last auf mehr Schultern verteilt und eine bessere Abdeckung gewährleistet werden.

 Insgesamt hilft es aber natürlich nicht, wenn es schlichtweg nicht genug Personal gibt. In den letzten Jahren sind viele Tierärzte und -ärztinnen dazu übergegangen, als Angestellte in anderen Praxen zu arbeiten, häufig in Teilzeit. Hier müssen wir mehr tun, um diese auch im Notdienst besser einzubinden, und gerade die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärker zu fördern. Den Punkt mit den Arbeitszeiten, den Sie ansprechen haben auch verschiedene Verbände immer wieder an die Regierung herangetragen. Das ist allerdings ein bundespolitisches Thema und ich bitte Sie daher, sich an meine Kollegen und Kolleginnen aus dem Bundestag bzw. aus dem zuständigen Fachministerium zu wenden.

 Darüber hinaus möchte ich Ihnen gerne anbieten, in einem persönlichen Gespräch vor Ort bei uns in Lippe diese und weitere Fragen zu erörtern. Melden Sie sich einfach mit einer E-Mail zur Terminabsprache in meinem Büro, falls Sie dieses Angebot annehmen möchten.

Mit freundlichen Grüßen

 Ihre

 Ellen Stock

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