Frage an Elisabeth Winkelmeier-Becker von Georg W. bezüglich Jugend
Sehr geehrte Frau Winkelmeier-Becker,
seit 1984 bin ich als Diplom-Sozialarbeiter in der Jugendhilfe tätig. Zur Zeit arbeite ich in den sogenannten "ambulanten flexiblen Hilfen" eines größeren, örtlich ansässigen Trägers der Jugend- und Behindertenhilfe. Ich mache meine Arbeit trotz diverser Belastungen sehr gern, denn ich habe erkennbare Erfolge mit Kindern und Familien erzielt und dadurch einiges an Bestätigung bekommen.
Leider wird es für mich immer schwieriger, meinen Lebensunterhalt mit dieser Arbeit zu bestreiten, da der Verdienst nach Wechsel zum TVÖD derartig zusammengeschrumpft ist, dass es nicht mehr für die Finanzierung von Wohnung und Auto ausreicht. Ein Auto ist für unsere Arbeit aber zwingend notwendig.
Von unserem Arbeitgeber bekommen wir kein Fahrzeug gestellt, so dass wir unser Privatfahrzeug komplett in die Arbeit einbringen müssen. Das führt dauerhaft zu einer hohen finanziellen Belastung. Und wie soll man andere Menschen langfristig unterstützen, wenn man selbst immer mehr in eine finanzielle und damit auch soziale Schieflage gerät?
Mit diesem Schreiben möchte ich aber nicht nur Fragen stellen, sondern auch etwas anbieten. Sehr gern stehe ich Ihnen für Fragen bezüglich meiner Arbeit und "konstruktiven Veränderungsideen", insbesondere im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe zur Verfügung.
Ich freue mich von Ihnen zu hören.
Mit freundlichen Grüßen
Georg Warsitz
Sehr geehrter Herr Warsitz,
vielen Dank für Ihre Zuschrift. Leider ist diese sehr pauschal gehalten. Anscheinend geht es Ihnen um konkrete Einkommensverluste im Rahmen der Überleitung zum TVöD und allgemein um Ihre Arbeitsverhältnisse und die unzureichende Ausstattung. Üblicherweise würde ich hierzu Ihren Arbeitgeber um Stellungnahme bitten, sofern Sie mir diesen nennen möchten. Ich biete Ihnen aber auch gerne an, mir im Rahmen einer Bürgersprechstunde Ihr Anliegen genauer vorzutragen. Einen Termin können Sie jederzeit mit meiner Mitarbeiterin per E-Mail unter elisabeth.winkelmeier-becker@wk.bundestag.de vereinbaren.
Mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Winkelmeier-Becker