Frage an Elisabeth Winkelmeier-Becker von Fritz Jan K. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrte Frau Winkelmeier-Becker,
mit großem Interesse verfolge ich seit Jahren die Auslandspolitik unseres Landes. Immer mehr Einsätze zu immer entfernteren Orten. Der Sinn solcher Einsätze blieb mir allerdings bislang verschlossen. Entweder sollen Deutsche Truppen nur beobachten oder anderen Kontingenten behilfreich sein. Was wurde denn nun wirklich durch unsere Soldaten erreicht, außer das diese Einsätze finanziell recht kostspielig sind? Gab es durch unsere Hilfe tatsächliche und spürbare Veränderungen an der Gesamtsituation, sieht man einmal von moralischen Entgleisungen unserer Soldaten in diesen Ländern ab?
Welcher Sinn wird hier genau erfüllt? Wem wird hier geholfen und wodurch genau? Wie lange sollen diese Maßnahmen noch von uns weitergeführt werden und in welchem Verhältnis steht die Hilfe zu den finanziellen Aufwendungen und wo werden diese Ergebnisse publiziert?
Ich würde mich über eine Beantwortung meiner Fragestellungen sehr freuen, zumal Sie ja eine Befürworterin dieser Einsätze sind. Ich spare bewußt das Thema von Leichensäcken und den Kontext mit hier verbliebenen Angehörigen aus, was unsere Regierung ja bewußt in Kauf nimmt und dieses tatsächlich spürbare Ergebnisse solcher Einsätze leider sind!
Mit freundlichen Grüßen
Kobusch
Sehr geehrter Herr Kobusch,
vielen Dank für Ihre mail vom 5. Februar.
Das „Weißbuch der Bundesregierung zur Sicherheitspolitik Deutschlands und zur Zukunft der Bundeswehr 2006“ gibt umfangreiche Antworten auf Ihre Fragen. Es ist einzusehen auf der Internetseite des Bundesministerium der Verteidigung: www.bmvg.de .
Darüber hinaus finden Sie umfangreiches Datenmaterial auf der Seite der Bundeswehr: www.bundeswehr.de .
Mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Winkelmeier-Becker