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Elisabeth Winkelmeier-Becker
CDU
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Frage von Klaus S. •

Frage an Elisabeth Winkelmeier-Becker von Klaus S. bezüglich Finanzen

Wie stehen Sie zu Ihrem Bundespräsidenten?

Sollte er zurücktreten?

Ich meine: JA! und das mit mir die Mehrheit der Bevölkerung!

Wobei: Die Meisten in der Bevölkerung sich gar nicht im Klaren sind, um was es geht!

Nun: Mit einer Pension von etwa 20000 Euro im Jahr kann ein gescheiterter Bundespräsident gut leben!

Als ich 45 Jahre alt war, hätte ich ja mal melden können für die Wahl!

Gut, in Zukunft!

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Schönweitz,

in der Beurteilung des Verhaltens von Bundespräsident Wulff muss man sicher differenzieren: einige Vorwürfe finde ich sehr überzogen und teilweise unsachlich, auf der anderen Seite sind ihm auch Fehler vorzuwerfen, die ich nicht rechtfertigen möchte. Den ursprüngliche Anlass der Diskussion, die Nicht-Angabe der Kreditbeziehung zu Frau Geerkens gleich zur Krise zu machen, war nach meiner Einschätzung überzogen. Seine Reaktion gegenüber der Presse daraufhin war allerdings ebenfalls nicht sachgerecht. Gleichwohl sehe ich darin keinen ernsthaften Angriff auf die Pressefreiheit. Ein Bundespräsident hat in unserem Land qua Amt offensichtlich keinerlei Handhabe gegenüber der Presse, mit der er unliebsame Berichterstattung unterbinden oder einem Bild-Chefredakteur drohen könnte – wie man ja auch gesehen hat. Christian Wulff hat in seinem Interview einige Zusammenhänge plausibel machen können; es ist schade, dass er zugleich aber erneute Nachfragen provoziert hat, die nun zu weiteren Diskussionen und gegenseitigen Unterstellungen geführt haben. Auch wenn sein Ansehen darunter gelitten hat, halte ich einen Rücktritt nicht für notwendig, vor allem auch, weil er bisher ansonsten eine gute Arbeit als Bundespräsident gemacht hat. Er hat auch bei schwierigen Themen den richtigen Ton gefunden und neue Akzente gesetzt, z.B. in der Diskussion über die Bedeutung des Islam für die deutsche Gesellschaft. Die Entscheidung über einen Rücktritt liegt nun ohnehin ausschließlich bei ihm selbst.

Mit freundlichen Grüßen

Elisabeth Winkelmeier-Becker

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