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Elisabeth Winkelmeier-Becker
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Frage von Jan L. •

Frage an Elisabeth Winkelmeier-Becker von Jan L. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrte Frau Winkelmaier-Becker,

ich möchte an dieser Stelle einmal auf ein persönliches Problem mit der Bundeswehr eingehen, in der Hoffnung, dass sie mir dabei vlt. weiterhelfen können.
Ich wurde letztes Jahr als tauglich (T2) gemustert). Nun hat sich allerdings eine gesundheitliche Veränderung ergeben, laut der ich, meiner Hausärztin nach zufolge, nicht mehr bundeswehrtauglich bin.
Den Befund habe ich umgehend an das Kreiswehrersatzamt weitergeleitet.
Nach gut 2 Wochen kam dann endlich die Antwort, ich werde zu einer 2. Ärztlichen Untersuchung geladen.
Dem bin ich auch nachgegangen, im Nachhinein hätte ich mir das allerdings auch sparen können. Aus dem Beschreiben meiner Symptome wurde sehr schnell ein regelrechtes Verhör, während welchem ich mir wie ein Schwerverbrecher vorkam, da ich pausenlos (und beinahe wortwörtlich) als Lügner abgestempelt wurde.
Die Krönung folgte dann, als der arzt mir nach dem "verhör" eröffnete ich werde ins Koblenzer Bundeswehrkrankenhaus überstellt zu einer eingehenden ärztlichen Untersuchung.
Man sagte mir, ich werde gegen ende Juli bescheid bekommen, wann genau mein Termin angesetzt ist.
Um meine Verärgerung darüber verstehen zu können, sollten sie vlt. noch wissen, dass ich grade mein Abitur mache und eigentlich vorhatte im September mit dem Studium zu beginnen.

Meine frage also, wie kann es sein, dass man von den Bundeswehrärzten ganz klar als Lügner abgestempelt werden kann, obwohl man einen ärztlichen Befund vorweisen kann und wie kann es sein, dass sich die Vergabe des Termins zu einer simplen ärztlichen (und unnötigen) Untersuchung über Monate hinwegzieht. Junge Männer wie ich befinden sich nunmal grade in einer sehr komplizierten und aufwendigen Planungsphase, die über unser zukünftiges Leben entscheiden wird. und da sollte einem die Bundeswehr nicht auch noch solche Steine in den Weg legen.

Mit freundlichen Grüßen
Jan Langkabel

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Langkabel,

vielen Dank für Ihre Anfrage zu Problemen mit der ärztlichen Untersuchung durch die Bundeswehr.

So, wie Sie die Situation beschreiben, kann ich Ihre Verärgerung verstehen. Es geht hier allerdings um eine konkrete Einzelfallentscheidung der zuständigen Stelle, nicht um gesetzliche Regelungen. Diese Entscheidungen sind dann zwar für den Betroffenen nicht weniger gravierend, aber durch den Gesetzgeber nicht zu beheben, sondern gegebenenfalls durch die Gerichte zu prüfen. Als Mitglied des Deutschen Bundestages kommt mir ein entsprechendes Weisungsrecht nicht zu.

Ich biete Ihnen aber an, Ihre Mail an das Kreiswehrersatzamt weiterzuleiten und eine Stellungnahme zu erbitten. Dies dürfte dort immerhin bewusst machen, welchen negativen Eindruck das Vorgehen bei Ihnen bewirkt hat. Zudem kann ich so eventuell dazu beitragen, dass die Entscheidung beschleunigt wird.

Ich bitte um Rückmeldung, falls daran Interesse besteht.

Mit freundlichen Grüßen

Elisabeth Winkelmeier-Becker

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