Frage an Elisabeth Kömm-Häfner von Harald H. bezüglich Wirtschaft
Wie wollen Sie bei einem Atomaustieg, unsere Energie sichern bis die Alternative wirkt?
Wie wollen Sie bei einem Atomausstieg, unsere Energie sichern bis die Alternative wirkt?
Um die Energieversorgung mit erneuerbaren Energien zu sichern, brauchen
wir drei Stellschrauben:
- Energieeinsparung durch einen vernünftigen Umgang mir Energie (dazu müssen wir nicht auf Luxus verzichten, sondern nur die Verschwendung eindämmen)
- Energieeffizienz durch die Entwicklung energiesparender Geräte (dazu haben wir hervorragende Ingenieure und Wissenschaftler im Land der Tüftler und Bastler)
- Ausbau der erneuerbaren Energien (dies wird momentan dadurch erschwert, dass wir durch die hochsubventionierten Atomkraftwerke einen wettbewerbsverzerrten Markt aufweisen und die vielen kleinen Anlagen nicht rentabel genug arbeiten können).
Wir haben bereits jetzt Überkapazitäten im Energiebereich und exportieren regelmäßig Strom u.a. nach Frankreich, weil die wegen ihrer vielen Atomkraftwerke nicht flexibel genug auf Schwankungen im Strombereich reagieren können. Die Atomenergie erweist sich als Bremse auf dem Weg in den Fortschritt, deshalb ist es, nicht nur aus Sicherheitsgründen, wichtig, endlich die Atomkraftwerke abzuschalten. Trotz aller Schreckensszenarien, die von Atomkraftbefürwortern immer wieder an die Wand gemalt werden, werden bei uns die Lichter nicht ausgehen.
Im Gegenteil: Viele kleine dezentrale Energieversorgungsunternehmen, die auf einen Mix von verschiedenen Energiequellen setzen, können schneller auf Schwankungen im Angebotsbereich reagieren. Sie sind weniger gefährdet durch terroristische Angriffe, sie sind nicht abhängig von anderen Staaten wie es beim Uran, beim Öl und beim Gas der Fall ist. Bei einem Störfall gibt es genug Alternativen, die den Stromausfall kompensieren können, und es entstehen bei einem Unfall keine Umweltschäden, an denen nicht nur wir, sondern auch die nachkommenden Generationen leiden. Die Entsorgung der Abfallprodukte ist kein Problem.
E. Kömm-Häfner