Egon Stumpf
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Frage von Andreas G. •

Frage an Egon Stumpf von Andreas G. bezüglich Recht

Sehr geehrter Herr Stumpf,

Ich nehme jetzt einmal an, die "jahrhunderte alte Benachteiligung der Frauen" werten Sie nicht als Argument.
Man kann die heutigen Männern nicht dafür bestrafen, was vor langer Zeit mit den Frauen geschehen ist.
Wir leben im Jetzt!

Zur Arbeitswelt:
Ähnlich wie ein "Wehrrecht" für die Frauen eingeführt wurde, die dazugehörigen Pflichten aber ausgeklammert wurden, soll auch hier im "schönen" Teil eine Gleichberechtigung herbeigeführt werden, während der unangenehme Teil in Männerhand bleiben darf.
Im Bereich Gleichstellung-Arbeitswelt interessiert die Quote anscheinend nur in prestigeträchtigen Feldern.
Eine Forderung nach einer Frauenquote bei Müllabfuhr, Klärwerken, Minenräumdiensten, Quecksilberminen und im Baugewerbe ist mir noch nicht zu Ohren gekommen.
24 der 25 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) so bezeichneten "Todesberufe" werden fast ausschließlich von Männern ausgeübt.
Eine Kampagne, die den Männern vermittelt, dass sie ihr Leben nicht riskieren müssen, nur um der Ernährerrolle gerecht zu werden, ist mir auch fremd.
Quotenregelungen im öffentlichen Dienst: Sind bisher immer nur eine einseitige Bevorzugungen von Frauen, in Bereichen in denen Frauen die Beschäftigungsmehrheit stellen gibt es keine ensprechende Regelung zu Gunsten von Männern (z.B bei Pflegebrufen, Grundschullehrern, Kindergärtnern, ...)

Gesundheit:
In der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung wird bislang ausschließlich eine Frauengesundheitsdatenbank geführt und die Regierung gibt ausschließlich Frauengesundheitsberichte heraus. Eine Männergesundheitsdatenbank oder Männergesundheitsberichte im Sinne eines Gender Mainstreaming gibt es nicht.

Ich hoffe ich konnte Ihnen vermitteln, dass z. B. in diesen Gebieten die Verknüpfung von Benachteiligung und Männer berechtigt ist.

Was gedenken Sie, gegen diese Missstände zu unternehmen?

Mit freundlichen Grüßen
Andreas Göbel

Antwort ausstehend von Egon Stumpf
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