Frage an Egon Stumpf von Andreas G. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Stumpf,
seit etwa 30 Jahren wird unser Land für die Benachteiligung von Frauen sensibilisiert und große Summen wurden dafür ausgegeben, diese Misstände zu beheben.
Gegen die Diskriminierung von Männern u. a. in Bereichen wie Zwangsdienst, Gesundheit, Ausbildung- und Arbeitsmarktführung wurde dagegen wenig oder nichts unternommen.
Kennen Sie die Sachverhalte zu dieser Thematik? Sehen Sie diese als Probleme?
Wenn ja - Welche Vorschläge haben Sie zu deren Verbesserung?
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Göbel
Sehr geehrter Herr Göbel, nachdem ich doch einigermaßen verwirrt war über die "Mütter" kann ich nach der Korektur, dass an dieser Stelle "Männer stehen soll auch kurz antworten.
Ich sehe eigentlich nicht die Umkehrung der jahrhunderte alten Benachteiligung der Frauen in eine durch die Emanzipation errungene Gleichstellung, in eine Benachteiligung der Männer. Dass es unterschiedliche Aufgabenstellung geben kann, die sich aus der Geschichte herüber gerettet haben ist eher ein Anzeichen, dass Gleichstellung für wen auch immer noch nicht am Ende seiner Entwicklung angelangt ist. Solange in Führungspositionen ein deutliches Übergewicht bei Männern liegt scheint nach wie vor hier eine Hauptaufgabe zu liegen. Allerdings sehe ich auch die Diffamierung von Männern, die bereit sind die Aufgabe eines Hausmannes zu übernehmen. Die Öffentlichkeit kann oftmals nicht gelassen damit umgehen und stellt Männer schon mal leicht ins gesellschaftliche Abseits, wenn sie ihrem Bedürfnis nachgeben, Hausarbeit für sich besser zu finden als etwas anderes zu arbeiten. Solche Diffamierungen gilt es noch aufzuheben.