Frage an Eckhardt Rehberg von Jan S. bezüglich Soziale Sicherung
Guten Tag Herr Rehberg!
Nach Staatskirchenrecht sind Staat und Kirche zu trennen. Erst kürzlich hat sich Papst Benedikt XVI. vehement auch für eine Trennung von Politk und Kirche ausgesprochen.
Meine erste Frage an Sie:
Befürworten auch Sie die Trennung von Kirche und Politik?
Der Ihnen sehr gut bekannte CDU-Kreistagspräsident in NW-MV, Dr. Ulrich Born, ist (stv.) Mitglied der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) . Ein namhafter CDU-Politiker und Kreistagspräsident befindet sich damit im gesetzgebenden Organ der VELKD. Gleichzeitig ist dieser CDU-Kreistagspräsident Dr. Ulrich Born Landesvorsitzender des Evangelischer Arbeitskreises (EAK) der CDU Mecklenburg-Vorpommern.
Meine zweite Frage an Sie:
Stimmen Sie mir zu, dass dem Filz zwischen Kirche und Politik durch diese Ämterverflechtungen Tür und Tor geöffnet wird?
Meine dritte Frage an Sie:
Glauben Sie, die ev. Kirche würde sich kritisch zu Problemen in MV äußern (z.B.: Genmanipulation in der Landwirtschaft oder Sklavenlöhne für gelernte Fachkräfte), wenn herausgehobene CDU-Politker nicht im gesetzgebenden Organ der ev. Kirche wären?
Der Ihnen bestens bekannte CDU-Kreistagspräsident Dr. Ulrich Born leitet sogar einen Auftrag zur Genmanipulation in der Landwirtschaft aus der Bibel ab (s. kandidatenwatch.de / Landtagswahl 2006 in MV) .
Meine vierte Frage an Sie:
Würden Sie mir zustimmen, dass es an Blasphemie grenzt, einen Auftrag Gottes zur Genmanipulation an der Schöpfung aus der Heiligen Schrift herzuleiten?
Meine fünfte Frage an Sie:
Müsste die ev. Kirche Ihrers Erachtens Stellung zur Genmanipulation an der Schöpfung beziehen, wenn sie nicht mit der CDU verflochen wäre?
Eigentlich glaubte ich, dass die System treue sozialistische Einheitskirche überwunden sei; jetzt wird die Kirche von CDU-Politikern offensichtlich infiltriert.
Meine sechste Frage an Sie:
Sehen Sie aus diesen Filz-Gründen einen Alleinvertretungsanspruch der kath. Kirche?
Hochachtungsvoll
Jan Schreiber, Berlin