Frage an Eckhardt Rehberg von Wibke D. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Wie stehen Sie zur Homöopathie? Kann man nicht die wissenschaftlichen Medizin mit Natur- Homöopathie usw bei der Behandlung von Patienten erweitern?
Mit freundlichen Grüßen
W. D.
Sehr geehrte Frau D.,
vielen Dank für Ihre Anfrage über abgeordnetenwatch.de, in dem Sie das Thema Komplementärmedizin und insbesondere die Homöopathie im deutschen Gesundheitswesen ansprechen und meine Haltung hinterfragen. Ich möchte Ihnen den Standpunkt der CDU-Bundestagsfraktion mitteilen, der ich mich anschließe:
Für die Union sind die evidenzbasierte Medizin und die Entscheidung für neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden nach dem diagnostischen und therapeutischen Nutzen das Maß der Dinge in der gesetzlichen Krankenversicherung. Gleichwohl ist anzuerkennen, dass viele Patienten der Naturheilmedizin und Naturheilmitteln große Bedeutung beimessen. Deshalb sollen Krankenkassen auch künftig die Möglichkeit haben, ihren Versicherten diese Leistungen beispielweise über Satzungsleistungen anzubieten. Hierdurch wird es Versicherten ermöglicht, über den regulären Versorgungsumfang in der gesetzlichen Krankenversicherung hinaus Leistungen, zum Beispiel Naturheilverfahren, in Anspruch zu nehmen. Daran wollen wir als CDU/CSU-Bundestagsfraktion festhalten! Jedem Bürger soll es unbenommen bleiben, homöopathische Arzneimittel anzuwenden. Es muss nur sichergestellt sein, dass sie nicht schaden. Deswegen begrüßen wir Forschungen zur Komplementärmedizin ausdrücklich.
Mit freundlichen Grüßen
Eckhardt Rehberg