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Eckhardt Rehberg
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Frage von helmut h. •

Frage an Eckhardt Rehberg von helmut h. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Rehberg,

vertreten sie eine position zu "Cannabis als Medizin" ?
Als MS-Patient finde ich es einen Skandal das mir Schmerzlinderne Medikamente vorenthalten werden. Unabhängig davon das nur wenige Krankenkassen meine Medikamente zahlen, wie kann es sein das mir, als schwer kranker schmerzpatient, wirksame (und kostengünstigere) medikamente vorenthalten werden und ich gleichzeitig auch noch für den besitz und anbau meiner medikamente kriminalisiert werde?

mfg
Helmut Hase

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Hase,

zunächst möchte ich mich über Ihre Anfrage vom 08. August 2010 zum Thema Cannabis als Medizin bedanken.

Wie Sie vielleicht der aktuellen Presse entnommen haben, hat die Regierungskoalition eine Verordnung auf den Weg gebracht, die eine Zulassung von rezeptpflichtigen Fertigmedikamenten mit dem Inhaltsstoff Cannabis beabsichtigt. Hiermit soll schwerkranken Patienten wie Ihnen der Zugang zu schmerzlindernden Medikamenten dieser Art erleichtert werden. Die Vorlage befindet sich derzeit in der Ressortabstimmung und muss anschließend Bundeskabinett und Bundesrat passieren. Mit einer künftigen Änderung des Betäubungsmittelgesetzes würde Deutschland eine Vorreiterrolle in Europa einnehmen. Denn bislang sind ausschließlich in Großbritannien Medikamente mit dem Inhaltsstoff Cannabis zugelassen. Wichtig und richtig ist aber, dass der Besitz und Anbau von Cannabis weiterhin gesetzeswidrig bleibt. Sollte die Bundesregierung bei der Abstimmung der Vorlage zu einem positiven Urteil gelangen, wäre dies auch in meinem Interesse.

In der Hoffnung, dass ich Ihnen mit dieser Antwort weitergeholfen habe, verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

Eckhardt Rehberg, MdB