Frage an Eberhard Sinner von Christian B. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr Sinner,
Ihre Partei unterstützt, in Einigkeit mit der SPD, bei der Ortsumgehung von Rimpar, die längere und wesentlich teuere Variante, die zusätzlich noch durch ein FFH Gebiet führt, und sichert den Rimparer Bürgen Unterstützung zu.
Die Bürger im Sinngrund sollen bei der Verlegung der ST 2303 bei Rieneck aber die in allen Belangen nachweislich schlechtere Lösung „verkauft“ bekommen. Angesehene Experten, ja sogar führende Mitarbeiter des Straßenbauamtes, teilen die Meinung, dass die Talvariante die wesentlich schlechtere Lösung für den Sinngrund sei. Sie haben als einziges kleines Hindernis für die gefahrlosere, kürzere, schnellere, emissionsärmere, die Hochwassersituation entspannende, und nach neuesten Presseberichten sogar billigere Tunnellösung, die Querung des FFH Gebietes nördlich von Rieneck angegeben.
Meine Frage ist nun, warum unterstützen Sie und Ihre Partei im einen Ort eine längere und teurere Umgehungsvariante, die ein FFH-Schutzgebiet durchläuft mit Nachdruck, wohingegen Sie in einem anderen, nur ca. 45km entfernten Ort, die in allen Belangen bessere Variante nicht Unterstützen, nur weil sie auf einer Länge von ca. 300m den Anfang eines FFH Gebietes quert, was ja im Falle von Rimpar kein allzu großes Problem darzustellen scheint?
Wo bleibt da die Gleichberechtigung der Wähler?
Mit freundlichen Grüßen
Christian Beiler
Sehr geehrter Herr Beiler,
in Rimpar wird eine Kreisstraßenplanung diskutiert, die alle Verfahrenschritte noch vor sich hat. In Rieneck sind wir im Planfeststellungsverfahren für die Taltrasse. Die Varianten Tunnel oder Tal wurden in gleicher Detailschärfe geprüft. Wegen besserer Umweltverträglichkeit, besserer Verkehrswirksamkeit und geringerer Kosten wird die Taltrasse geplant und anschließend gebaut. Hinter dieser Trasse steht der Stadtrat und die Bevölkerung von Rieneck. Alle Ihre Informationen, die etwas anderes aussagen, sind schlicht falsch.
mfG
Eberhard Sinner