Was helten Sie davon, dass Olaf Scholz den Ausbau des Terminals für Fracking-Gas in Brunsbüttel mit Milliarden unterstützen will?
Sehr geehrte Frau Deneke,
vielen Dank für Ihre Frage.
Bezüglich des Bauvorhabens eines LNG-Terminals in Brunsbüttel im Kreis Dithmarschen ist zuvorderst die Landesregierung Schleswig-Holsteins aus CDU, Bündnis 90/Die Grünen und die FDP verantwortlich, da diese - in Kenntnis der wissenschaftlichen Einschätzungen insbesondere der Umweltverträglichkeit zu sog. Fracking-Gas - den Terminalbau aus wirtschaftlichen Gründen ihres Bundeslandes vorantreiben will.
Bezüglich konkreter Fragen der Finanzierung und des Standes der Umsetzung muss ich Sie daher an das zuständige Ressort der schleswig-holsteinischen Landesregierung und an die Staatskanzlei in Schleswig-Holstein verweisen.
Derzeit gibt es bezogen auf eine eventuelle Unterstützung durch den Bund keinen konkreten Sachstand, ob eine Förderung und wenn ja in welcher Höhe erfolgen sollte.
Grundsätzlich kann Flüssig-Erdgas im Rahmen der Herstellung und des Verbrauchs nicht als innovativ oder auf lange Frist zukunftsorientiert im Hinblick auf den Umwelt- und Klimaschutz gelten, hier müssen andere umweltfreundlichere Energieträger - über welche wir verfügen - fokussiert und stärker vorangebracht werden. Dies liegt in unser aller Interesse.
Mit freundlichen Grüßen
Dorothee Martin