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Dorothee Martin
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Frage von Rolf K. •

Ultrafeinstaub, der durch Verbrennung von Kerosin in Triebwerken entsteht, könnte man durch Entschwefelung des Kerosins reduzieren. Das ist im Koalitionsvertrag vereinbart. Wann passiert das?

Feinstaub wird mit einer Größe von 2,5 Mikrometer definiert.
Noch deutlich kleinere Partikel, sogenannter Ultrafeinstaub, mit einer winzigen unsichtbaren Größe von 0,1 Mikrometer belastet unsere Umwelt stark und stellen eine große Gefahr für unsere Gesundheit dar, weil sie durch die Haut in unseren Körper eindringen.
Diese werden u.a. durch die Verbrennung von Kerosin in Flugzeugtriebwerken erzeugt und könnten problemlos mit wenig Kosten durch eine Entschwefelung von Kerosin deutlich reduziert werden. Wie so oft liegt es an der Politik hier einen gesetzlichen Riegel durch den Entzug von Schwefel im Kerosin vorzuschieben. Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung ist die Entschwefelung sogar beinhaltet, nur passiert ist bisher anscheinend nichts

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Sehr geehrter Herr K.

vielen Dank für Ihre Frage zum Ultrafeinstaub durch die Verbrennung von Kerosin. 

Ultrafeinstaub durch den Luftverkehr betrifft in erster Linie die engere Umgebung von Flughäfen. Jedoch sind die Auswirkungen noch nicht ausreichend erforscht, weshalb es auch noch keinen wissenschaftlich haltbaren Grenzwert gibt. Allerdings lässt sich schon jetzt sagen, dass der Anteil des Luftverkehrs an allen Schadstoffbelastungen relativ gering ist. 

"Zahlen zur Höhe der Schadstoffemissionen spiegeln aufgrund der zahlreichen erforderlichen Annahmen und Mittelungen nicht den Einzelfall in der Realität wieder. Sie geben aber eine Orientierung für die Schadstofflast verschiedener Verkehrsmittel im Vergleich zueinander." (siehe: https://www.bundestag.de/resource/blob/897236/44029894d1287807ec4fada47828bb42/WD-8-015-22-pdf-data.pdf

Wie Sie richtig angemerkt haben, haben wir uns im Koalitionsvertrag darauf verständigt, uns auf EU-Ebene für das Thema einzusetzen. Daran werden wir uns auch halten. 

Mit freundlichen Grüßen

Dorothee Martin 

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