Frage an Dorothee Martin von Michael K. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Martin,
auf Ihrer Internetseite steht: "Ich möchte, dass Wohnen überall bezahlbar bleibt, gerade auch in Metropolen wie Hamburg und für Menschen mit mittlerem und niedrigem Einkommen."
Sie arbeiten laut "abgeordnetenwatch.de" als Teamleiterin bei Vonovia, einem Unternehmen, das an der Börse notiert ist und 2015 in den DAX aufgenommen wurde. Ein solches Unternehmen strebt natürlich nach einer hohen Rendite und ausgeprägtem Gewinn. Dabei scheint das Unternehmen nicht immer die Interessen der Mieter im Auge zu haben. Ein Bericht über enorme Mieterhöhungen in Hamburg-Steilshoop ( http://www.hamburger-wochenblatt.de "Steilshoop: Sanierung für Mieter zu teuer" 7.12.2016) lässt Zweifel an den Geschäftspraktiken aufkommen.
Wie passen Ihre Aussage zum bezahlbaren Wohnraum und Ihre Tätigkeit bei Vonovia zusammen?
Mit freundlichen Grüßen
M. K.
Sehr geehrter Herr K.,
ich setze mich seit dem Beginn meiner Bürgerschaftstätigkeit für mehr bezahlbaren Wohnraum in Hamburg ein. Für mich ist dies vor allem auch eine öffentliche Aufgabe. Für die Schaffung hochwertigen und gleichzeitig bezahlbaren Wohnraums sind massive öffentliche Investitionen von Nöten. Gleichzeitig sind gesetzliche Regelungen notwendig, damit Mieten nicht-öffentlicher Anbieter nicht über Gebühr steigen und so bezahlbares Wohnen unerschwinglich machen. Eine dieser Regelungen ist beispielsweise die Mietpreisbremse. Sowohl für die Investitionen des öffentlichen Wohnungsbaus als auch für die gesetzlichen Maßnahmen setze ich mich mit ganzer Kraft politisch ein, wie die vergangenen Jahre auch.
Mit besten Grüßen
Dorothee Martin