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Dorothee Martin
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Frage von Klaus S. •

Frage an Dorothee Martin von Klaus S. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrte Frau Martin,

am 11.11.2011 haben Sie an der Podiumsdiskussion im Gemeindehaus der Marienkirche zum Leerstand der Wärterhäuser und zum Bebauungspan Ohlsdorf 26 teilgenommen. Am Ende waren sich seinerzeit alle einig, dass hierzu insgesamt ein Informationsdefizit von Seiten des Eigentümers SAGA bestand und ein Weiterkommen nicht ohne diese möglich sei.

Am 15.12.2011 hat die Bezirksversammlung Hamburg-Nord einstimmig einen Antrag beschlossen, in dem die SAGA sowie die Stadtentwicklungssenatorin Jutta Blankau als deren Aufsichtsratsvorsitzende aufgefordert werden, dafür zu sorgen, dass der Wohnungsleerstand im Plangebiet Ohlsdorf 26 rund um das Gelände der Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel beendet wird.

Inzwischen wurde zwar der Bebauungsplan-Entwurf Ohlsdorf 26 im Bezirksamt Hamburg-Nord ausgelegt (der ja auf der Podiumsdiskussion auch schon bekannt war), Informationen von seiten der SAGA hat es aber immer noch nicht gegeben.

Haben Sie (die SPD) keinerlei Möglichkeiten, wie angekündigt auf die SAGA einzuwirken, oder haben Sie seit dem überhaupt nichts zur Klärung und zur Information der Betroffenen unternommen?

Die Willi-Bredel-Gesellschaft wird auf jeden Fall spätestens im März eine weitere Veranstaltung zum Thema Leerstand Wärterhäuser durchführen, dann jedoch nur Diskussionsteilnehmer einladen, die nachweislich Einfluss auf die Situation haben (die SAGA hat eine Teilnahme zugesichert, ebenso das Denkmalschutzamt).

Nun meine Fragen:

Haben Sie in irgend einer Form Kontakt zur SAGA aufgenommen, auf das Informationsdefizit hingewiesen und versucht, die SAGA zu einer anderen Informationspolitik zu bewegen?

Gibt es Ihres Wissens nach konkrete Planungen der SAGA zur Beseitigung des Leerstandes?

Gibt es Ihres Wissens nach Termine, zu denen die SAGA a.) Informieren will, b.) Maßnahmen zur Sanierung der Häuser beginnen will.

Ich freue mich auf Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Struck

Vorstandsmitglied Willi-Bredel-Gesellschaft

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Struck,

gerne möchte ich Ihre Fragen beantworten:

Von den 76 Ihre Anfrage betreffenden Wohneinheiten, stehen laut Auskunft der SAGA momentan 37 Einheiten leer.
In einer aktuellen Stellungnahme der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt hat diese angekündigt, dass noch in der zwieten Jahreshälfte 2012 eine umfassende Sanierung aller 76 Wohneinheiten beginnt. Die 37 momentan leerstehenden Einheiten sind ohne Sanierungsmaßnahmen nicht zu vermieten. Auf Grund der in Kürze anstehenden Grundmodernisierung ist eine vorübergehende Sanierung der leerstehenden Wohnungseinheiten wirtschaftlich nicht machbar.

Ich werde mich auch weiterhin um dieses Thema kümmern und Sie umgehend informieren, sollte sich an den jetzigen Plänen etwas ändern. Die aktuelle Stellungnahme der Behörde übersende ich Ihnen per E-Mail.

Sollte Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich gerne jederzeit an mich oder mein Büro.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Dorothee Martin

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