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Dorothee Martin
SPD
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Frage von Maren F. •

Frage an Dorothee Martin von Maren F. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Ich möchte wissen, ob die SPD sich für eine Erhöhung der VHS-Honorare einsetzt und für die Möglichkeit als Freiberuflerin sich gesetzlich kranken zu versichern.

Ich arbeite seit 1998 an der VHS - seit damals für das gleiche Mono-Honorar.
Dabei bleibt kein Geld für die private -Rentenvorsorge übrig und ich komme auch nicht in die gesetzliche Krankenversicherung zurück (versuche ich seit sehr vielen Jahren).
Wir brauchen das gleiche Geld, was eine Handwerkerstunde kostet!

aus der Presse: " ... "Es ist keine Seltenheit, dass die Dozenten krank zur Arbeit gehen", sagt Kursleiter-Vertreterin Claudia Dorothee Otten. "Wir können auf das Honorar nicht verzichten." Volkshochschullehrer sind nicht fest angestellt. Deshalb werden ihnen weder krankheitsbedingtes Fehlen noch Urlaubstage bezahlt.
Außerdem werden die Kursleiter seit 16 Jahren mit 24,73 Euro pro Unterrichtsstunde bezahlt. Bereits im vergangenen Jahr gab es Gespräche mit der Volkshochschulleitung über eine Erhöhung auf mindestens 30 Euro. 10 bis 15 Prozent der etwa 1300 Kursleiter machen dies hauptberuflich. Ihnen bleibt bei einer Auslastung von 32 Unterrichtsstunden in der Woche ein Betrag von 1000 Euro im Monat zum Leben.
VHS-Geschäftsführerin Dr. Hannelore Bastian sagt: "Ich kann das Anliegen der Dozenten verstehen. Vor 16 Jahren war das Geld angemessen. Jedoch wird alles teurer, logischerweise wäre eine Honorarerhöhung fällig." Die Geschäftsführung könne dies aber nicht so einfach möglich machen. Zu 40 Prozent wird die VHS von der Stadt finanziert. "Ohne eine Erhöhung der Zuschüsse wird auch eine Honorarerhöhung schwierig." Kursleiter-Vertreterin Otten verteidigt den Vorstoß der Kursleiter: "Wenn keiner etwas tut, wird es auch in den nächsten zehn Jahren keine Honorarerhöhung geben."(hpkp)

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Franz,

die von ihnen dargestellte Problematik kann ich voll und ganz nachvollziehen, ich kann ihnen aber leider momentan keine Abhilfe in Aussicht stellen. In der Tat ist es schwer zu begründen, warum es seit 1998 keine Erhöhung der Honorare für Dozenten gab. Dies trifft vor allem den Teil der Dozentinnen und Dozenten, der hauptberuflich an der VHS unterrichtet und somit auf die Honorare zur Beschreitung des eigenen Lebensunterhaltes angewiesen ist. Das es sich hierbei nur um eine Minderheit der Dozenten handelt, hilft dann im Einzelfall natürlich auch nicht weiter.

Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass auf Grund der katastrophalen Haushaltslage in Hamburg und den dringend notwendigen Sparmaßnahmen der SPD-Regierung keine Erhöhung des staatlichen Zuschusses an die VHS vorgesehen ist und somit auch eine Erhöhung der Dozentenhonorare derzeit nicht möglich erscheint. Es finden momentan Gespräche zwischen Vertretern der VHS und der SPD-Fraktion statt, leider noch ohne greifbare Ergebnisse. Sollte ich zu dieser Thematik etwas neues hören, werde ich mich unmittelbar an Sie wenden.

Gerne können Sie sich zu dem Thema auch noch an den Fachsprecher für den Bereich Bildung der SPD-Fraktion wenden. Dies ist Herr Lars Holster, seine Kontaktdaten finden Sie unter: http://www.lars-holster.de/
Ich bedauere, dass ich Ihnen keine positivere Antwort geben kann.

Mit freundlichen Grüßen
Dorothee Martin

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