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Dirk Nockemann
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Frage von Dr. Hinrich E. B. •

Frage an Dirk Nockemann von Dr. Hinrich E. B. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Nockemann,
über ihre klare Aussage an den Abtreibungen in unserem Land, die Sie als "grausam" und "zivilasatorischen Rückschritt" kritisieren, freue ich mich sehr.
Nicht ganz verstehen kann ich allerdings, warum Sie nicht aktiv in einer der Kirchen engagiert sind, wie Sie schreiben. Hier würden Sie wichtige Verbündete in dieser Frage finden. Man darf vielleicht auch daran erinnern, dass die die Zentrums-Partei die älteste deutsche Partei, damals mit einem deutlichen katholischen Profil, ist. Ich kenne viele Katholiken, die auf der Suche nach einer wählbaren Partei sind.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Hinrich E. Bues

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Dr. Bues,

vielen Dank für Ihre Anmerkungen.

Ich möchte Ihnen wie folgt antworten:
Neben meinem Beruf, der mich zeitlich sehr stark in Anspruch nimmt, arbeite ich seit 14 Monaten täglich zwei bis drei Stunden für die Entwicklung der Zentrumspartei. Daneben widme ich mich sehr intensiv der Erziehung meines 14 jährigen Sohnes. Auch diese Aufgabe nimmt mich zeitlich stark in Anspruch. (Aber es ist eine wunderschöne Aufgabe, die für mich eher eine persönliche Bereicherung als eine lästige Pflicht darstellt..Aus diesem Grund habe ich auch ausdrücklich nicht die Formulierung verwendet: die Erziehung meines Sohnes "kostet" Zeit).

Wer eine Aufgabe übernimmt, sollte keine halben Sachen machen. Unter aktiver Kirchenarbeit verstehe ich mehr als Kirchenbesuche. Aktives kirchliches Engagement erfordert - ähnlich wie die aktive Parteiarbeit - einen hohen persönlichen und zeitlichen Einsatz. Das ist neben Beruf, Partei und Familie nicht mehr mit überzeugendem Engagement leistbar. Sicher habe ich in der Vergangenheit auch den Kontakt zur Kirche gesucht. Ein Mitglied unserer Partei - Herr Dr. Lothar Löser - ist aktiver Kirchenmusiker und hat vor Monaten entsprechende Kontakte hergestellt.

Leider haben kirchliche Würdenträger eine enorme Angst vor einer politischen Instrumentalsierung und vor einem politischen Bekenntnis. In Italien, Irland, den USA oder Polen sieht man das anders. Aber wir leben eben in Deutschland! Ihre Einschätzung, dass Katholiken eine wählbare Alternative brauchen, teile ich. Die "Christlich Demokratischen Union", ist in Hamburg diesbezüglich zu einer Partei der moralischen Beliebigkeit geworden.

Nach meiner Auffassung resultieren viele wesentliche Probleme unserer Zeit aus einem Verlust unserer christlichen Grundüberzeugung! Unsere Gesellschaft ist zu einem großen Teil moralisch verwahrlost.Dies trifft auf Teile unserer Jugend ebenso zu wie auf Wirtschaftsmanager, die der Gewinnmaximierung den höchsten Stellenwert einräumen. Vor allem trifft es auf weite Bereiche der Medienlandschaft zu. Nur noch Auflagenzahl und Einschaltquote zählen. Gewaltdarstellungen und übelste Pornographie dominieren das TV-Vergnügen. Warum lassen wir diesen Angriff auf die Persönlichkeit unserer Kinder zu? Wo bleibt das christliche Menschenbild. Warum wundern wir uns über die Gewaltexzesse der Kinder dieser Gesellschaft?

Was zählt heute noch die Ehe? Auch hier unterwirft sich die CDU blind dem herrschenden Zeitgeist. Wenn es nach den Vorstellungen der großen Parteien geht, unterliegen Ehe und Familie heute nicht mehr dem besonderen Schutz des Staates - wie es das Grundgesetz (noch) formuliert. Moralisch verwahrlost und ohne christliche Grundüberzeugung sind auch diejenigen Politiker, die den hunderttausendfachen Mord ungeborenen Lebens während der ersten drei Monate gesetzlich sanktionieren.Zu dieser Frage habe ich mich an anderer Stelle bereits deutlich geäußert. In unserer Zeit ist es "angesagt", Menschen mit einer christlichen Grundüberzeugung als fossile Überreste einer klerikal dominierten Zeit anzusehen.

Da bleibt mir nur noch die Feststellung: Wir haben Gott Schritt für Schritt aus unserem Leben verbannt. Warum wundern wir uns darüber, dass unsere Welt allmählich zur Hölle fährt!

dirk.nockemann@arcor.de

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