Welchen Plan haben Sie bzw. Ihre Partei mit den verfallenden Wohnblöcken Wartenbergerstraße / Ecke Hauptstraße ?
Seit vielen Jahren stehen die verfallenen Wohnblöcke Wartenbergerstraße /Ecke Hauptstraße in einem desolaten Zustand, für alle gut sichtbar. Die 9 Wohnblöcke stehen ungenutzt herum und blockieren Baugrund für dringend benötigten Wohnungsbau.
Welchen Plan haben Sie bzw. Ihre Partei mit diesem Schandfleck? Sollen die Blöcke weiter verfallen?
Sehr geehrter Herr Altmann,
vielen Dank für Ihre Frage.
Das Gelände der ehemaligen Vertragsarbeiterwohnheime das Sie beschreiben, also der Bereich Rhinstr./Wartenberger Str./Wollenberger Str./Marzahner Str., ist leider seit vielen vielen Jahren ein Schandfleck im Kiez.
Seit Mitte der 90-Jahre haben sich diverse Investoren mit unterschiedlichen Plänen an diesem Gebiet „abgearbeitet“ und die Fläche dann final doch wieder weiterverkauft.
Jetzt kommt endlich wieder Schwung in die Entwicklung dieses Areals. Rein optisch kann jetzt schon festgestellt werden, dass erste Arbeiten (Unkrautbeseitigung, Flächenfreiräumung etc.) stattgefunden haben.
Die beiden Projektpartner Belle Époque und die HOWOGE werden in den nächsten drei bis fünf Jahren ein neues Quartier mit rund 1000 Wohnungen errichten. Der größte Teil der Gebäude wird über fünf bis sieben Etagen verfügen. Der Plan ist, dass fünf Hochhäuser (bis 21 Geschosse) so platziert werden, dass sie niemandem Sonne und Licht nehmen. Die Hälfte der HOWOGE-Wohnungen und 30 Prozent der Belle-Époque-Wohnflächen werden mietpreisgebunden angeboten. Geplant sind auch gewerbliche Nutzungen für Dienstleistungen, Studenten-, Senioren- oder Pflegewohnen, soziale und medizinische Versorgung, Kultur und Ladengeschäfte. Von beiden Vorhabensträgern wird eine Fläche für die Errichtung einer 3,5-zügigen Grundschule inkl. Sporthalle zur Verfügung gestellt. Ebenfalls werden gemäß „Berliner Modell“ die erforderlichen Kitaplätze und Spielplatzflächen realisiert.
Besonders erfreulich sind die Planungen der „Bauherren“ den Großteil des Abrissmaterials vor Ort wiederzuverwenden.
Sowohl die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg, die SPD-Alt-Hohenschönhausen und natürlich auch meine Person sehen diese Entwicklung sehr positiv und werden die weiteren Planungen aktiv begleiten.
Ich gehe davon aus, dass das Bebauungsplanverfahren im kommenden Jahr abgeschlossen sein kann und dann schnellstmöglich der Bauantrag der Projektpartner Belle Époque und der HOWOGE gestellt wird.
Einem „Spatentisch“ in Jahr 2024-2025 werden wir als SPD nicht entgegenstehen, sehr gerne auch früher!
Ich hoffe Ihre Frage beantwortet zu haben und verbleibe mit
freundlichen Grüßen
Ihr Dirk Liebe
Weitere Fragen an Dirk Liebe
Ich werbe aus voller Überzeugung dafür, am 26.09.2021 beim Volksentscheid „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ mit NEIN zu stimmen.
Zur Ehrlichkeit gehört aber auch dazu, dass im Falle einer bezirklichen Ablehnung des Bauantrages, der Bauhabenträger einen Einspruch gegen diesen Bescheid bei der zuständigen Senatsverwaltung einlegen kann.
(...) Wir behandeln darüber hinaus erhaltene Spenden entsprechend den Vorschriften im Parteiengesetz und unserem Statut für unsere gemeinsamen politischen Ziele. (...)
(...) vielen Dank für Ihre Frage zum Jahrgangsübergreifenden Lernen an Berliner Grundschulen. Im Jahr 2005 war, auf Initiative des damaligen Bildungssenators Böger, dass Jahrgangsübergreifende Lernen an allen Berliner Grundschulen eingeführt worden. (...)