Frage an Dirk Liebe von Sophie D. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Liebe,
vor kurzem habe ich in der Zeitung (B.Z. vom 22.07) gelesen, dass es auch in Lichtenberg Probleme mit Schulschwänzern gibt. Was kann man Ihrer Meinung nach in Lichtenberg tun, damit Schüler regelmäßig am Schulunterricht teilnehmen?
Viele Grüße
Sophie Dahlmann
Sehr geehrte Frau Dahlmann,
ich habe den von Ihnen benannten Artikel auch gelesen. Leider wird darin verschwiegen, dass in Lichtenberg seit geraumer Zeit aktiv gegen das Schulschwänzen vorgegangen wird.
Leider ist das „Blaumachen“ auch unter Lichtenberger Schülerinnen und Schüler sehr beliebt. Gemeinsam mit der zuständigen Schulstadträtin, Frau Kerstin Beurich (SPD), habe ich mich als Mitglied des Bildungsausschusses innerhalb der Arbeitsgruppe Schuldistanz diesem Problem angenommen. In dieser Arbeitsgruppe haben das Schulamt, Vertreter von Schulleitungen, das Jugendamt, die Polizei, das Jobcenter, Vertreter von Schulsozialstationen sowie Mitglieder des Jugend- und Bildungsausschusses teilgenommen. Wichtig war allen Teilnehmern, die Zahl der schuldistanzierten Schülerinnen und Schüler deutlich zu senken und Beratungsangebote für Eltern und Schüler zu machen. Im Ergebnis der Arbeitsgruppe wurde eine engere und schnellere Verzahnung zwischen allen Beteiligten vereinbart.
Das unentschuldigte Fehlen vom ersten Tag an, wird von allen Stellen konsequent verfolgt. Dass „Wunder“ etwas länger brauchen, ist sprichwörtlich. Die ersten wichtigen Voraussetzungen für eine deutliche Reduzierung der Schuldistanz sind jedoch geschaffen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Lichtenberg mit solchen Schlagzeilen zukünftig nicht mehr in Erscheinung treten wird.
Herzliche Grüße
Ihr Dirk Liebe