Frage an Dirk Hacaj von Ronald G. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Erwarten Sie wieder 6,3% in Salzgitter?
Wie stehen Sie zum Europäischen Arbeitsmarkt?
Sehr geehrter Herr Graul,
ich hoffe natürlich, das Ergebnis in Salzgitter noch verbessern zu können. Es liegt am Wähler, endlich zu erkennen, dass er von den Altparteien keine Lösungen mehr für die Probleme erwarten kann, egal ob für Europa oder für Deutschland.
Die Arbeitsmarktsituation für Deutschland ist durch die sog. „Globalisierung“ für unser Land sehr verschärft worden. Leider nicht „Gott gegeben“, sondern durch unfähige Politiker – die vor allen nur „Katzbuckeln“ – verursacht. Deutschland ist Exportnation Nr. 1, aber das war es auch bereits vor dieser sog. „Globalisierung“, da es sich durch besonders gute Produkte und Innovationen einen Namen geschaffen hatte. Der Konkurrenzdruck, vor allem aus Billiglohnländern, ist sehr groß geworden. Dennoch könnten wir dem – bei geeigneten Politikern – durch Qualität Stand halten. Leider haben die deutschen Vertreter im Europaparlament unsere Vorrangstellung durch ständiges Abnicken der Gesetzgebungen, die unserem Lande schaden, auf’s Spiel gesetzt, so dass wir – leider – sogar inzwischen zum wirtschaftlichen Schlusslicht der Europäischen Union geworden sind. Begleitet wurde dies natürlich von gierigen Managern, die lediglich ihr eigenes Profitdenken im Auge hatten, nicht aber das Gesamtwohl des Landes.
Wir werden uns also dafür stark machen, dass hochwertige Arbeitsplätze (Ingenieur- und Konstruktionswesen, Umweltbereich, Forschung und Entwicklung) im Lande gefördert werden und verbleiben. Die Massenfertigung kann dann in Billiglohnländer vergeben werden. Somit haben alle Länder entsprechend Existenzgrundlagen. Man kann nicht länger zusehen, dass unser hochwertiges „Know how“ verspielt wird und uns so mit dem eigenen Wissen Konkurrenz gemacht wird. Dies ist natürlich im heutigen Zeitalter nur sehr schwer zu „verteidigen“, aber nicht aussichtslos. Und deshalb werden wir drauf hinwirken! Durch falsche politische Weichenstellung wurden – gerade in den letzten Jahren der „großen Koalition“ viele Arbeitsplätze – speziell in Deutschland – vernichtet, weil man der Markenpiraterie nicht entschlossen genug entgegen getreten ist und sich das Wohlwollen Amerikas erwerben wollte und falsche politische Signale gesetzt hat. Z.B. im Iran, Irak und China.
Es ist ein unendliches Thema, deshalb kann an dieser Stelle nicht zu allen Versäumnissen Stellung genommen werden. Aber es zeigt auf, dass endlich „wirtschaftlich unabhängige“ Parteien im Europa-Parlament die Politik bestimmen müssen, wenn wir weiter bestehen wollen.
Mit freundlichen Grüßen
D. Hacaj