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Dirk Fischer
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Frage von Evelyn J. •

Frage an Dirk Fischer von Evelyn J. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr Geehrter Herr Fischer,

was tut die CDU, um das von der Schulsenatorin geplante Schul-Chaos zu verhindern ?

Diese Experiment ist teuer, überstürzt und daher unverantwortlich. Schüler, Eltern und Lehrer werden dadurch unverhältnismäßig und unnötig belastet.

Wenn die CDU ihren Koalitionspartner in einer so wichtigen Frage (Zukunft und Bildung unserer Kinder) nicht "im Griff" hat, ist sie auch nicht mehr wählbar, jedenfalls für mich nicht.

Mit besten Grüssen
E. Jenckel

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Jenckel,

Ihre Frage stellt die Reform des Hamburger Schulwesens in einem verzerrten Licht dar. Schon vor der Bürgerschaftswahl 2008 war aufgrund des sehr schlechten Abschneidens Hamburgs bei den PISA-Studien (vorletzter Platz) allen politisch-verantwortlich denkenden Menschen in Hamburg klar, dass es ein reines „Weiter-so“ in der Hamburger Schulpolitik nicht geben kann. Eine Schulreform war in Hamburg also keinesfalls „unnötig“. Als Antwort hierauf favorisierten Hamburgs SPD und GAL die Einheitsschule; lediglich die CDU Hamburg bekannte sich zu einem gegliederten Schulsystem und zum Erhalt der Gymnasien. Dieses klare Bekenntnis der CDU wurde im Koalitionsvertrag mit der GAL ohne Abstriche umgesetzt – auch im nunmehr vorliegenden Schulentwicklungsplan der zuständigen Behörde bleiben alle Gymnasialstandorte erhalten, ebenso wie Spezialprofile.
Die Einführung einer sechsjährigen Primarschule wird darüber hinaus von vielen namhaften Erziehungswissenschaftern für begründet und entwicklungspsychologisch sinnvoll eingeschätzt. Verbesserte Lernerfolge und positive Erfahrungen aus anderen europäischen Ländern mit einer sechsjährigen Primarschule dürfen auch nicht ignoriert werden. Für uns gilt, Hamburg auf einen internationalen Spitzenplatz bei der schulischen Bildung zu führen. Der ursprünglich sehr ambitionierte Umsetzungszeitplan wurde auch auf Betreiben der CDU gestreckt. Von einer überstürzten Realisierung kann also nicht die Rede sein.

Mit freundlichen Grüßen

Dirk Fischer