Frage an Dirk Fischer von stefan N. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Fischer,
wie stehen sie nach den Störfällen und den Vorkommnissen des Atommeilers in Japan zur Atomkraft?
Die CDU ist ja für die Verländerung der Laufzeiten. Muss unter den Gegebenheiten nicht nachgedacht werden ob Atomkraft eine Zukunft hat. Es gibt ja Berechnungen, dass die Bundesrepublik, ohne Verlust von Luxus 3!!! Atomkraftwerke einsparen kann.
Auch durch den Klimawandel wird im Sommer die Atomkraft nicht mehr uneingeschränkt zur Verfügung stehen.
Wie wollen sie diesem begegnen?
Mit Freundlichen Grüßen
Stefan Neyer
Sehr geehrter Herr Neyer,
vielen Dank für Ihre Anfrage zum Thema Kernenergie.
Auch nach den Vorkommnissen in Krümmel und Brunsbüttel warne ich entschieden davor, ältere Kernkraftwerke unter Generalverdacht zu stellen. Es gibt keinen Grund, Kernkraftwerke, die die strengen gesetzlichen Sicherheitsstandards erfüllen, stillzulegen. Die Betreiber von Kraftwerken müssen sich auf Zusagen der Politik verlassen können.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion bekennt nach wie vor zur Kernkraft. Wir brauchen die Kernenergie als Brückentechnologie. Wir sprechen uns für eine Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken aus, damit wir Zeit gewinnen für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Es macht keinen Sinn, Kernkraftwerke, die höchsten Sicherheitsanforderungen genügen, vorzeitig vom Netz zu nehmen. Insoweit halten an unserer Position fest.
Der Konzern Vattenfall hat sich im Zusammenhang mit den Störfällen in Krümmel und Brunsbüttel unprofessionell verhalten. Dies müssen wir aber von den inhaltlichen Erwägungen trennen, da diese schließlich nichts mit der Technologie selbst zu tun haben. Es wäre daher nicht richtig, die aktuelle Situation zu nutzen, um die Kernkraft insgesamt zu diskreditieren.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Fischer