Frage an Dirk Fischer von Connie D.
Sehr geehrter Herr Fischer,
ich bin absolut gegen Fracking. Aus den USA kennt man die Auswirkungen auf die Natur. Vor allem sind dort sie Farmer betroffen. Wobei mir einfällt, dass auch in meiner Heimat im Münsterland die Bauern Sturm gelaufen sind gegen die Frackingpläne. Da ging es soweit ich mich erinnere nicht um Erdöl, sondern Erdgas.
Die Hauptfolgen von Fracking ist die Verunreinigung des Grundwassers. Die Langzeitfolgen auf die Geologie, Flora und Fauna sind noch nicht abzusehen.
Von Ihnen würde ich nun gern wissen, warum Sie gegen Den Antrag für ein Fracking-verbot gestimmt haben, obwohl die Folgen von Fracking unabsehbar sind.
Vielen Dank.
MfG
c.dannell
Sehr geehrte Frau Dannel,
vielen Dank für Ihre Zuschrift über abgeordnetenwatch.
Sie beziehen sich vermutlich auf die am 28. April 2016 stattgefundenen namentlichen Abstimmungen im Deutschen Bundestag, die zwei Einzelanträge der Opposition betrafen. Das bereits 2015 im Kabinett eingebrachte und intensiv diskutierte Regelungspaket der Bundesregierung zu Fracking war nicht Gegenstand dieser Abstimmungen. Die Entscheidung für oder gegen den Gesetzesentwurf fiel also nicht am 28. April, sondern wird voraussichtlich morgen erfolgen. Daher haben wir als CDU/CSU-Bundestagsfraktion den Antrag der Grünen am 28.4. abgelehnt bzw. das Votum des Ausschusses für Wirtschaft und Energie bestätigt, der ebenfalls eine Ablehnung des Antrags der Fraktion Die Linke empfahl. Das von den SPD-geführten Ministerien Umwelt und Wirtschaft ausgearbeitete Regelungspaket sieht umfassende Änderungen unter anderem am Wasserhaushaltsgesetz, dem Bundesnaturschutzgesetz und dem Bundesberggesetz vor und wird in Sachen Umweltschutz detaillierter und weitgehender sein, als dies einzelne Anträge von Oppositionsseite sicherstellen könnten. Selbstverständlich wird der Bundestag selbst Änderungsanträge zum Entwurf des Gesetzes einbringen.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Fischer