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Frage von Klaus-Peter S. •

Frage an Dirk Fischer von Klaus-Peter S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Fischer,

es ist nur noch kurze Zeit Wahlkampf! Langsam wird es interessant. Dazu meine Frage an Sie als zum Parteiengeschehen als langjährigen Bundestagsabgeordneten..

Warum ist eigentlich die Angst der sogenannten etablierten Parteien vor der neuen Partei "Alternative für Deutschland" kurz " A f D" so groß?

Als Bürger und Wähler habe ich da keinerlei Berührungsängste. Denn ich habe das begründete gute Gefühl, dass es eine Partei ist, deren Führungspersonal
wirkliche Fachkompetenz in der immer noch wichtigsten Sache hat (Euro-,Wirtschafts-, und Finanzkrise).Jetzt haben wir beispielsweise eine Physikerin als Kanzlerin und einen Augenarzt als Wirtschaftsminister. Und die Politik die von ihnen gemacht wird empfinde ich weder als überzeugend noch alternativlos. Muss es nicht in dieser schwersten Zukunfts-und Staatskrise um Sachkompetenz und beste Problemlösungen für uns Bürger dieses Landes gehen, statt um Parteiengeklüngel und Parteiengezänke?

Nach Prognosen von Meinungsforschern (z.B. Hermann Binkert vom Umfrage-Institut Insa, DIE WELT 7.9.13," AfD- Chef ist für Koalitionsgespräche mit CDU offen" ),wird die AfD besonders viele Nichtwähler an die Wahlurne bringen.

Frage an Sie: Wenn diese Nichtwähler also wieder zur Wahl gehen, hat die AfD nicht damit bereits der Demokratie in unserem Land einen großen Dienst erwiesen? Andere Parteien haben das bisher nicht geschafft. Bisher ist die Zahl der Nichtwähler fast kontinuierlich angestiegen. Wäre der Anftritt der Afd unabhängig von ihrem Wahlergebnis damit nicht bereits ein Gewinn für unsere Demokratie?

Mit freundlichem Gruß
Klaus-Peter Steinberg

Liegt die Furcht der Politiker darin begründet, dass ein Einzug der AfD in den Bundestag eine völlig andere Konstellation bei der Regierungs-
bzw. Koalitionsbildung hervorrufen würde?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Steinberg,

vielen Dank für Ihre Frage zum Umgang mit der Partei "Alternative für Deutschland (AfD)". Angst im Umgang mit der AfD kann ich bei keiner Partei erkennen. Dass sich die sogenannten etablierten Parteien nur geringfügig mit der AfD beschäftigen, liegt eher daran, dass die Kernthesen dieser Partei - wie zum Beispiel die Aussage, dass der Euro Deutschland schade - schlichtweg falsch sind. Und die meisten Menschen wissen das.

In der Tat wirbt die AfD für Ihre Thesen mit den Namen einiger Wirtschaftswissenschaftler. Dass es in der Wissenschaft abweichende Meinungen gibt, ist aber nichts Besonderes. Das ist ähnlich wie in der Politik. Bemerkenswert ist vielmehr, dass es in Deutschland kein einziges unabhängiges ökonomisches Gremium gibt, welches den Euro-Austritt Deutschlands oder den Ausschluss anderer Staaten aus der Euro-Zone fordert oder empfiehlt.

Mit freundlichen Grüßen

Dirk Fischer