Frage an Dirk Fischer von Timo B. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Fischer,
ich schreibe Ihnen in Ihrer Funktion als Vorsitzender der Arbeitsgruppe Verkehr der größten Fraktion des Deutschen Bundestages und als Mitglied des Verkehrsausschusses.
In Ihrer Presseerklärung vom 19.01.2011 ( http://www.dirkfischermdb.de/PE%20Wintereinbruch19.01.2011.pdf , abgerufen am 25.01.2011) schreiben Sie, "der harte Wintereinbruch" sei durch die Bahn "unter den gegebenen Bedingungen gut gemeistert [worden] -- und zwar ohne nennenswerte Unfälle."
Gleichzeitig sind im Dezember während weniger Tage mindestens 4 Gleisarbeiter bei Unfällen im Zusammenhang mit Weichenenteisungen zutode gekommen (Siehe zum Beispiel http://www.morgenpost.de/vermischtes/article1488612/Vier-Eisenbahner-sterben-bei-Gleis-Enteisung.html , abgerufen am 25.01.2011 ).
Wussten Sie trotz ausführlicher Presseberichterstattung davon nichts?
Halten Sie diese Unfälle für nichtnennenswert, da kleinere Unfälle nuneinmal passieren?
Wieviele Todesopfer machen einen Unfall nennenswert?
Mit freundlichem Gruß,
Timo Baumann
Sehr geehrter Herr Baumann,
vielen Dank für Ihre Frage. Der Tod der Gleisarbeiter, der auch im Verkehrsausschuss des Bundestages erwähnt und besprochen wurde, ist selbstverständlich ein sehr schlimmes Unglück und es muss alles Mögliche getan werden, dass sich solche Unfälle künftig nicht mehr ereignen!
Die von Ihnen zitierte Aussage in der Pressemitteilung bezog sich aber ausschließlich auf Unfälle, die eindeutig auf das Winterwetter zurückgeführt werden können und nicht auf menschliches Versagen oder die Nicht-Beachtung von Sicherheitsvorschriften.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Fischer