Frage an Dirk Fischer von Rainer W. bezüglich Umwelt
Hallo Herr Fischer,
unter der Überschrift "Nebentätigkeiten" finde ich bei Ihnen den Eintrag:
"Funktionen in Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts
* Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen, Bonn, Stellv. Vorsitzender des Eisenbahninfrastrukturbeirates"
Damit sind Sie offenbar nicht nur "mein" Abgeordneter sondern auch fachlich der richtige Ansprechpartner für meine Frage.
Ich habe gestern einen Bericht über die über das Projekt "NorGer" gesehem, in dem es darum geht, daß ein Seekabel durch die Nordsee von Norwegen nach Deutschland verlegt werden soll, um dadurch in Norwegen aus Wasserkraft gewonnenen Strom nach Deutschland zu leiten. Leider gibt es hier das folgende Problem:
"NorGer fällt nicht unter die deutsche Kraft NAV, die Kraftwerksnetzanschlussverordnung. Darin ist geregelt, dass Kraftwerke ständig Strom ins Netz einspeisen dürfen. Aber eben nur Kraftwerke, nicht Seekabel. Und deshalb kann sich NorGer nicht darauf verlassen, immer Zugang zum Netz zu bekommen." (Zitat aus Bericht unter www.swr.de/report). Weiter heißt es in dem Bericht, daß das Wirtschaftsministerium nicht bereit ist die NAV anzupassen (es sieht "kein Änderungsbedarf").
Mich würde Ihre Meinung zu dieser Angelegenheit interessieren, natürlich gerade auch im Zusammenhang mit der gerade gefallenen Entscheidung zum Theme AKW-Laufzeitverlängerung.
mfg
Rainer Weidemann
Sehr geehrter Herr Weidemann,
meine Tätigkeit als stellvertretender Vorsitzender des Eisenbahninfrastrukturbeirates bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen endete im August dieses Jahres.
Da ich mich im Eisenbahninfrastrukturbeirat ausschließlich mit Fragen des Zugangs zur Eisenbahninfrastruktur beschäftigt habe, kann ich Ihnen auf Ihre spezielle Frage zur Stromgewinnung aus Wasserkraft und zur Verlegung eines Seekabels von Norwegen nach Deutschland leider keine fachlichen Auskünfte geben. Ich bitte Sie daher, sich dazu direkt an die Bundesnetzagentur zu wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Fischer