Frage an Dirk Behrendt von Renate B. bezüglich Kultur

Im Wahlkampf vertrete ich selbstredend die Position der gesamten Partei Die Grünen. Das innerparteiliche Ringen um den richtigen Kurs tritt zurück und der Meinungsstreit mit den politischen Gegnern und Mitbewerbern in den Vordergrund.
Allerdings können mündige Wähler ja durch eine bewusste Wahl oder Nichtwahl einzelner Kandidaten durchaus Einfluss auf den Kurs der Parteien nehmen, weshalb ich nicht verschweigen möchte, welchem innerparteilichen Flügel meine Sympathie gilt. Ich hielt es über die letzten Jahre immer für wichtig, Die Grünen links von der SPD zu verorten, nicht zuletzt um diesen Bereich nicht der PDS zu überlassen. Die Grünen haben gerade bei der Formulierung einer Politik in Zeiten von Massenarbeitslosigkeit und damit einher gehender Perspektivlosigkeit unbestreitbare Verdienste erworben. So haben wir uns immer bemüht, den paternalistischen Sozialstaat alter Prägung, der die Menschen in ihrer Armut fesselte durch ein Modell der Grundsicherung zu ersetzen, das eine freiere Entfaltung ermöglicht.
Die Parteimitglieder Metzger und Scheel teilen diese Sichtweise grundsätzlich nicht und konnten sich glücklicher Weise mit ihren Vorstellungen auf dem Programmparteitag zur Bundestagswahl nicht druchsetzen. Gern erinnere ich mich an eine Abstimmung, bei der für eine Metzgerposition nur eine Stimme abgegeben wurde - seine. Nicht umsonst ist er auch nicht mehr Mitglied des Deutschen Bundestages.
Mit Christian Ströbele haben wir hingegen einen Vertreter linksgrüner Positionen, die im Bezirk sehr breit getragen werden und die eine Perspektive für Die Grünen in den nächsten 10 Jahren aufzeigen. Seine Positionen sind meinen sehr nahe.

Wenn Sie zu den Einzelfragen, die die Partei in den letzten Jahren intensiv beschäftigten (Kosovokrieg, Atomausstieg, Sozialabbau usw.) und meinen Positionen weiteres lesen möchten, lade ich sie gern auf www.dirk-behrendt.net ein. Dort ist unter der Rubrik Positionen einiges vermerkt.

Dirk Behrendt