Frage an Dirk Behrendt von Waltraud B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
warum weigert sich Dirk Behrendt vehement die Poller (Barhocker) auf der Admiralbrücke gegen denkmalgerechte schmale Metallpoller bei Sanierung der Admiralbrücke auszutauschen (beim Bauamt zu beantragen)? Warum beeinflußt er die GRÜNEN in der BVV Kreuzberg dahingehend, daß jegliche Anträge anderer Parteien diesbezüglich abgelehnt werden? Wie ist sein Wahlplakat ---Dirk Behrendt--- "aus Kreuzberg für den Kiez" zu verstehen, wenn gegen die Interessen der Anwohner gehandelt wird? Die täglich unter der Lärmbelästigung einer feierwütigen Meute zu leiden hat, warum soll ich dann einen GRÜNEN als Volksvertreter wählen?
Liebe Waltraud Both,
wir Grünen und auch ich persönlich setzen uns - wie Ihnen aus unzähligen Gesprächen mit mir und anderen gut bekannt ist - von Anbeginn an für einen verträglichen Ausgleich der Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner auf der einen Seite und der Nutzerinnen und Nutzer der Admiralbrücke auf der anderen Seite ein. Dabei kommt dem nächtlichen Lärmschutz ein wesentliches Gewicht zu. Aber genauso wie es nicht in Ordnung ist, nachts um zwei mit leeren Bierflaschen auf der Brücke Fußball zu spielen, ist nichts daran auszusetzen, dass - im Übrigen - viele Kreuzbergerinnen und Kreuzberger den Sonnenuntergang von der Admiralbrücke mit einem Eis oder einem Bier anschauen. Und damit sie nicht stehen oder auf dem Boden sitzen müssen, bieten sich die dort vor sehr vielen Jahren installierten Poller an. Wenn nun einige Anwohnerinnen in ihrer Verzweiflung dort gern Glasscherben eingebracht hätten oder die Poller ganz wegreißen wollen, damit dort vermehrt Autos fahren, ist das aus meiner Sicht nicht sinnvoll.
Was die Situation nach 22 Uhr angeht, habe ich den persönlichen Eindruck, der mir auch von mehreren Anwohnerinnen und Anwohnern bestätigt wurde, dass die Nachtruhe nach dem vermehrten Einschreiten der Polizei gewahrt wird. Und was Ihre Wahlentscheidung angeht, sind sie frei. Allerdings wird im Abgeordnetenhaus wesentlich mehr entschieden, als nur die Zukunft der Admiralbrücke, die im Übrigen ohnehin in der Kompetenz des Bezirks liegt. Und meinen Einfluss dort überschätzen Sie offenbar gewaltig.
Herzlich
Dirk Behrendt