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Dietmar Nietan
SPD
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Frage von Lukas F. •

Sehr geehrter Herr Nietan, In wie weit wollen sie die Öffentlichen Verkehrsmittel Fördern, Anreize schaffen und Ausbauen in der Region und wie Grenzübergreifend födern?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr F.,

vielen Dank für Ihre Frage zum Ausbau des ÖPNV in unserer Region. Darauf antworte ich Ihnen gerne.

Die SPD und ich wollen die Verkehrswende voranbringen und bis 2030 das modernste und klimafreundlichste Mobilitätssystem Europas aufbauen. Das ist eine gesamtstaatliche Aufgabe, zu dem der Bund seinen Beitrag leisten muss, die aber auch Länder und Kommunen in die Pflicht nimmt.

Als SPD fordern wir, dass der Bund durch Austauschprogramme seinen Beitrag dazu leistet, damit alle neuen Busse und Bahnen bis 2030 in den Kommunen klimaneutral fahren und die vorhandenen Flotten modernisiert werden. Bis 2030 wollen wir mindestens 75 Prozent des Schienennetzes elektrifizieren, die Schiene weiter digitalisieren und für nicht elektrifizierte Strecken verbindliche Nutzungen wie den Einsatz von wasserstoffbetriebenen Zügen unterstützen. Hier ist der Kreis Düren ja bereits aktiv.

Der Schienenverkehr ist ein Schwerpunkt unserer verkehrspolitischen Agenda. Bahnfahren soll innereuropäisch günstiger und attraktiver als Fliegen werden. Wir wollen rasch einen Deutschlandtakt umsetzen und einen Europatakt aufbauen. Hierfür werden wir investieren: in den Aus- und Neubau des Schienennetzes, in den Lärmschutz sowie in die Attraktivitätssteigerung von Bahnhöfen. Wir haben das Ziel, neue schnelle Zug- und Nachtzugverbindungen in unsere Nachbarländer zu etablieren. Vor allem werden wir die Attraktivität des Nahverkehrs verbessern, durch Investitionen in das Angebot und die Qualität von Zügen und Bussen und durch die Reaktivierung alter Bahnstrecken. So soll im Kreis Düren zum Beispiel die Reaktivierung des Streckenabschnitts zwischen Linnich und Hückelhoven-Baal in die Tat umgesetzt werden.

Besonders setze ich mich dafür ein, dass das Projekt S-Bahn-Netz Rheinisches Revier im Strukturwandel umgesetzt wird. Bei den Beratungen zum Investitionsgesetz Kohlregionen, dass die Verteilung der Fördermittel für den Strukturwandel in den Kohleregionen regelt, habe ich erfolgreich dafür gekämpft, dass dieses Projekt in das Gesetz aufgenommen wird. Für den Kreis Düren ist dabei eine völlig neue S-Bahnlinie von Aachen über Jülich nach Bedburg vorgesehen. Die Planungen hierfür befinden sich aber noch ganz am Anfang.

Erfreulich ist auch, dass der dreigleisige Ausbau der Bahnstrecke von Köln über Düren nach Aachen sogar in das so genannte Maßnahmengesetzvorbereitungsgesetz aufgenommen worden ist. Damit ist eine erhebliche Beschleunigung des Ausbaus verbunden. Die Strecke Köln-Aachen als Bestandteil des Transeuropäischen Korridors „Rhine-Alpine“ leidet unter den Kapazitätsengpässen insbesondere zwischen Aachen und Düren. „ Dieser Engpass soll nun beseitigt werden. Das ist für eine nachhaltige strukturpolitische Weiterentwicklung des Wirtschaftsraumes der Städteregion und des Kreises Düren von großer Bedeutung.

Soweit meine Erläuterungen zur notwendigen Verkehrswende und zum Ausbau der Öffentlichen Verkehrsmittel in unserer Region. Ich hoffe, meine Informationen helfen Ihnen weiter.

Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Nietan

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