Frage an Dieter Stier von Thomas S. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Stier!
Auf die hier an Ihre Adresse gestellten Fragen der Herren Röhler und Behrens bezüglich Ihres Abstimmungsverhaltens für oder gegen den europäischen Rettungsschirm bleiben Sie bis heute (06.10.2011) sachdienliche Antworten schuldig. Stattdessen "antworten" Sie Herrn Behrens, Zitat Herr Stier:
"Zunächst möchte ich Sie darauf hinweisen, dass ich es ablehne, mich über ein anonymes Internetforum mit Menschen zu verständigen und auszutauschen.
Auch wenn es für Sie altmodisch und nicht mehr zeitgemäß halten: Ich ziehe den direkten Kontakt mit den Bürger meines Wahlkreises vor (...)."
http://www.abgeordnetenwatch.de/dieter_stier-575-37985--f312508.html#q312508
Mit Verlaub:
Ich empfinde Ihr Verhalten weniger als altmodisch bzw. nicht mehr zeitgemäß,
sondern als höchst undemokratisch und bürgerfeindlich.
Frage 1:
Auch wenn Sie persönlich den direkten Kontakt mit den Bürger Ihres Wahlkreises vorziehen möchten, was spricht dagegen, dass Sie öffentlich an dieser Stelle die an Sie gestellte Fragen öffentlich beantworten?
Die von beiden Fragestellern angeschnittene Thematik dürfte auf Grund der weitreichenden Konsequenzen sowohl für den Staatshaushalt als die europäische und deutsche Wirtschaft ein sehr hohes öffentliches Interesse finden.
Frage 2:
Steht Ihr "Antwort"verhalten nicht geradezu in einem grotesken Widerspruch zu einem solchen von mir vermuteten öffentlichem Interesse, wenn Sie die benannte Thematik quasi unter Ausschaltung der Öffentlichkeit nur in einem privaten Dialog klären möchten?
Das ARD-Magazin "Panorama" belegt, dass Bundestagsabgeordnete mit teils erheblichen Informationsdefiziten über die Aufstockung des europäischen Rettungsschirms abgestimmt haben
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2011/rettungsschirm111.html
Frage 3:
Sollte die Abstimmung angesichts der erkenntlichen Desinformation von Parlamentariern nicht als ungültig erklärt und deswegen wiederholt werden?
Viele Grüße, Thomas Schüller
Sehr geehrter Herr Schüller,
Herr Stier bittet Sie um Verständnis, dass er keinen Kontakt via Internetportale aufnimmt, da diese nur verkürzt die Situation darstellen können. Viel wirkungsvoller ist der direkte Draht zum Bürger, der Ihnen auch die Möglichkeit der schnellen Beantwortung von Nachfragen offeriert.
Sehr gern wird sich Herr Stier daher mit – Ihnen persönlich – zu den von Ihnen angesprochenen Themen besprechen und lädt Sie daher ein, einen Termin mit seinem Berliner Büro zu vereinbaren.
Mit freundlichen Grüßen
Team Dieter Stier Berlin