Frage an Dieter Burgard von Karl-Heinz M. bezüglich Wirtschaft

Mitte November 2005 unterzeichneten Verkehrsminister Manfred Stolpe, der rheinland-pfälzischer Verkehrsminister Hans-Artur Bauckhage und Dagmar Haase, Vorstand Marketing und Vertrieb der DB Netz AG, in Mainz eine Absichtserklärung zur Reaktivierung der Hunsrückbahn von Langenlonsheim über Simmern und Büchenbeuren bis zum Hunsrückflughafen Hahn.
Ich setze mich dafür ein, dass bis 2010 die Bahn wieder über diese 62 km bis zum Hahn fährt. Gerade das zunehmende Frachtaufkommen, aber auch der Zuwachs an Passagieren, kann nicht alleine über die Straße abgewickelt werden. Die B 50 neu ist im Bau bis Platten. Wenn diese Strecke fertiggestellt ist, sind keine Gemeinden zu durchfahren, wenn man Richtung Mülheim zur Hunsrückhöhenstraße fährt.

Der Bau der Moselbrücke wird am längsten Bauzeit in Anspruch nehmen, doch hoffe ich, dass vor 2009 der Spatenstich für den Bau der Brücke erfolgen kann. Welche juristischen Schritte die Gegner noch alles unternehmen, kann man heute noch nicht abschließend sagen. Wichtig ist auch die Finanzierung zu klären, die ja zum größten Teil privat sein soll, wenn die Baudurchführung juristisch gesichert ist.

Der Flughafen ist zu mehrheitlich in Besitz der Fraport und nicht alleine abhängig von Ryanair. Es gibt hier zwei weitere Fluggesellschaften, Iceland Express und Wizz Air.

Es gilt für jeden Flughafen, dass der Abzug von großen Fluggesellschaften schwer zu verkraften ist. Was wäre wenn die Lufthansa von Frankfurt abzieht ?

Gegenüber der Ryanair hat das Land keine Bürgschaften gegeben. Die Investitionen des Landes im Rahmen der Konversion haben jetzt schon tausenden Menschen über viele Jahre Arbeitsplätze ( aktuell über 2000 ) gebracht und gesichert. Die weitere Entwicklungen bei den Fluggesellschaften auf längere Sicht lassen sich schwer einschätzen.

So gab es nach dem 11.September 2001 tiefe Einbrüche bei den Flugpassagieren. Es wäre gut, wenn der Flughafen Hahn viele, weitere Standbeine hat. Er ist auf gutem Weg. So ist das Frachtaufkommen stark gestiegen und belegt national Platz 4.

Aktuell gibt es 100 Unternehmen direkt am Hahn und im Umkreis sind es viele weitere Unternehmen und auch Gemeinden, die vom Hahn profitieren.