Frage an Dieter Burgard von Horst J. O. bezüglich Tourismus
Was haben deutsche Soldaten in Afganistan zu suchen ? Was im Kosovo – wo immer noch erwiesene Kriegsverbrecher und Menschenschlächter komfortabel behütet ihr Unwesen treiben und sich nichts ändert ?
Wieso muß wieder einmal am deutschen Wesen die Welt genesen – die Unoflagge machts nicht besser?
Was sollen unsere Soldaten in Uganda? Hin und wieder zu- bzw. wegsehen?
Und was kostet das alles ? Das wird dem Volk verschwiegen.
Steckt hinter den militärischen Auslandseinsätzen nicht auch die deutsche Wirtschaft, die auf allen Wegen neue Märkte, neuen Absatz und neuen Profit sucht?
Wie sehen Sie das?
Hallo Herr Oster, Sie stellen viele Fragen zur Außen -und Verteidigungspolitik und nicht zur Landespolitik. Ihr Fragen beinhalten einen Rundumschlag gegen Bundeswehr, UNO und " die deutsche Wirtschaft ". Dies bringt uns in dieser Form so nicht weiter. Wenn Sie meinen Lebenslauf gelesen haben, wissen Sie , dass ich Kriegsdienstverweigerer bin. Dem bleibe ich sicherlich treu bleibe, d.h. ich stehe dem militärischen Einsatz, insbesondere auch außerhalb der Landesverteidigung kritisch gegenüber und engagiere mich aktiv für Völkerverständigung, Aussöhnung und Integration. So arbeite ich grenzüberschreitend in Vereinigungen der / Vertretungen der Großregion mit den Nachbarländern zusammen. Haben Sie schon die Kriegsfolgen selbst gesehen ? Einige Jahre nach dem Bürgerkrieg in Ruanda, der für die UNO-Truppen, ja die UNO-Spitze ein Debakel war und ist, habe ich vor Ort in Ruanda gesehen, was Krieg, Völkermord an 1000000 Menschen im Resultat bedeutet und wer Opfer ist und wer daran noch verdiente. Aktiv leiste ich seit 1989 Gedenkarbeit und setze mich im Landesvorstand der Deutschen Kriegsgräberfürsorge für Frieden und Versöhnung über den Gräbern ein.
Ihr
Dieter Burgard