Frage an Detlef Seif von Birgit D. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrter Herr Seif !
Heute wenden wir uns erneut an Sie, weil neue wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen wurden, die zu einer noch kritischeren Bewertung der Fracking-Technik führen.
In den USA hat ein Zusammenschluss aus Fachleuten aus 6 Forschungseinrichtungen, darunter auch das Helmholtz-Zentrum München, die Rückflüsse an Flüssigkeiten aus gefrackten Gasbohrungen (Flowback) im Marcellus Shale mit modernsten Methoden analysiert. Dabei fanden sie unerwartete Umwandlungsprodukte aus Reaktionen während des Frackings, die nicht beabsichtigt und bis dato wohl auch nicht bekannt waren. Das Einbringen hoch oxidierender Chemikalien zusammen mit verzögert reagierenden Säuren und Komplexbildnern lässt den Schluss zu, dass bedeutende Umwandlungsprodukte entstehen können.
Es erstaunt schon, feststellen zu müssen, dass auch nach ca. 1,7 Mio gefrackter Bohrungen in den USA die vollständigen Abläufe beim Fracking noch nicht hinlänglich bekannt sind. Deshalb bitten wir Sie dringend, einer Fracking-Erlaubnis, wie die vorliegenden Entwürfe das vorsehen, nicht Ihre Zustimmung zu geben.
Erst wenn diese Stoffgruppen näher untersucht und bewertet worden sind, wird ein Überblick über das Gesamtrisiko dieser Technik möglich sein. Das bisher gewonnene Wissen begründet ein vorsorgliches Verbot. Sehen Sie das auch so?
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Dünkler
Sehr geehrte Frau Dünkler,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die Sie über Abgeordnetenwatch.de an mich gerichtet haben.
Da öffentliche Foren oftmals von interessierten Personen oder Lobbygruppen missbräuchlich genutzt werden, habe ich mich entschieden, keine Fragen auf „abgeordnetenwatch“ zu beantworten. Ich ziehe den direkten und persönlichen Kontakt zum Bürger vor.
Gerne können Sie Ihre Frage per E-Mail, Fax oder Brief direkt an mich richten.
Die Kontaktdaten meines Regionalbüros und meines Berliner Büros finden Sie auf meiner Homepage www.detlef-seif-cdu.de
Mit freundlichen Grüßen
Detlef Seif MdB