Frage an Detlef Seif von Ulf X. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Seif,

momentan findet mit dem Zensus eine Volkszählung statt. Das statistische Bundesamt nennt hierfür zwei Ziele:
1.) Feststellung der amtlichen Einwohnerzahlen Deutschlands
und
2.) Informationen zum Wohnraum, zur Bildung und zum Erwerbsleben zu gewinnen. Wie viele Erwerbstätige gibt es, wie viele Menschen davon sind selbstständig? Wo werden in den kommenden Jahren wie viele Kinder eingeschult? Wie viele Wohnungen gibt es in Deutschland und wie sind sie ausgestattet?

Meine Frage an Sie:
1.) Wieso können diese Daten nicht anonym abgegeben werden, wie 1987?
2.) Wofür ist es für den Staat wichtig, ob ich u.a. Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle bekomme?

All das sind Daten, die doch wohl von hohem Interesse für mich selber sind und in den jeweiligen Krankenkassen, Arbeitsämtern etc. gespeichert sein dürften, und die man anonymisiert bekommen könnte.
Sehen Sie nicht die Gefahr des gläsernen Bürgers und die Aufhebung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung, da die Abgabe der Daten schließlich eine Pflicht ist und eine Nichtabgabe zumindestens ein Bußgeld nach sich zieht?

Mit freundlichen Grüßen

Ulf Xanke