Versöhnungskirche, Oldenburg.Wie verträgt sich der ungehemmte ausbau an Behindertenwerkstattplätzen in Oldenburg Mit dem Inklusionsbeschluss des Rates und dem Staatenbericht im Bund?
Werden Sie im Bund für die Einschränkung von Menschenrechten votieren und damit für den Ausbau von Werkstätten?

Sehr geehrte Frau S.,
vielen Dank für Ihre wichtige Frage zur Inklusion und zur Rolle von Werkstätten für Menschen mit Behinderungen.
Für mich ist klar: Inklusion ist ein Menschenrecht. Menschen mit Behinderungen haben das Recht auf gleichberechtigte Teilhabe – auch und gerade im Arbeitsleben. Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ist für mich eine Verpflichtung, die wir im Bundestag weiter vorantreiben müssen.
Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) bieten Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung Unterstützung benötigen, eine geschützte Arbeitsumgebung. Gleichzeitig ist es unser Ziel, den Übergang in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu erleichtern. Werkstätten dürfen keine Endstation sein, sondern müssen Brücken in reguläre Beschäftigung bauen.
Deshalb setze ich mich im Bundestag dafür ein, Werkstätten weiterzuentwickeln, sodass sie mehr Qualifizierung und Übergänge in den allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglichen. Außerdem ist es mir wichtig, dass inklusive Arbeitsmodelle gestärkt werden – etwa durch mehr Förderung von Integrationsbetrieben und durch das persönliche Budget. Rechte und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen müssen gewahrt werden – keine Zwangsbeschäftigung, keine Ausgrenzung.
Einschränkungen von Menschenrechten werde ich niemals unterstützen. Unser Ziel muss eine vielfältige Arbeitswelt sein, in der Menschen mit Behinderungen ihren Weg frei wählen können – ob auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, in einer Werkstatt oder selbstständig.
Vielen Dank für Ihre Frage. Ich freue mich auf den weiteren Austausch.
Mit freundlichen Grüßen
Dennis Rohde
Mitglied des Deutschen Bundestages
Haushaltspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion
------------------------------------------------------------
Dennis Rohde MdB
Huntestraße 23
26135 Oldenburg
Tel.: 0441-99 86 76 01
Fax.: 0441-99 86 76 05
E-Mail: dennis.rohde@bundestag.de
------------------------------------------------------------
Wir nehmen den Schutz Ihrer Privatsphäre und Ihrer privaten Daten ernst. Weitere Informationen zum Umgang mit Ihren Daten finden Sie unter www.dennisrohde.de/impressum#datenschutz