Frage an Dennis Gladiator von Joachim S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Dennis Gladiator
Sind Sie sich für den Einsatz von Open Source in der Öffentlichen Verwaltung statt der jetzt üblichen proprietären Software von Microsoft?
Befürworten sie Transparenz in der Öffentlichen Verwaltung auch für die dort benutzte Software?
Sind Sie der Meinung, dass nur mit Open Source eine Transparenz und Kontrolle der Öffentlichen Verwaltung möglich ist, wie sie etwa die FSFE (Free Software Foundation Europe) darlegt.
Setzen Sie selbst Open Source auf ihrem Rechner ein etwa das Betriebssystem Linux?
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Schiebel
Sehr geehrter Herr Schiebel,
vielen Dank für Ihre Frage.
Den Vorschlag, Open-Source-Software in der öffentlichen Verwaltung einzusetzen, halte ich für interessant, da mir eine effiziente und transparente Verwaltung sehr am Herzen liegt. Allerdings ist die Freie und Hansestadt Hamburg momentan vertraglich an das Unternehmen dataport gebunden, das mit Microsoft arbeitet. Einem Wechsel der Software stehe ich aber grundsätzlich offen gegenüber.
Ich bin allerdings der Meinung, dass eine transparente öffentliche Verwaltung auch unabhängig von der verwendeten Software möglich ist. Für diese Transparenz und die Kontrolle der Verwaltung sorgen in Hamburg (nach dem Prinzip der Gewaltenteilung) die Hamburgische Bürgerschaft als Landesparlament und (auf der Grundlage des Bezirksverwaltungsgesetzes) die sieben Bezirksversammlungen.
Ich selbst verwende sowohl im Büro als auch privat keine Open-Source-Software.
Mit freundlichen Grüßen
Dennis Gladiator