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David McAllister
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Frage von Dr. Alexander P. •

Mein Kind ist 3 Jahre alt und hat gute Chancen, das Jahr 2100 zu erleben. Was soll ich ihm sagen, wenn es mich irgendwann fragt, welche Zukunft ihm bevorsteht?

Das Bildungssystem ist marode, die Infrastruktur kaputt, die Klimawende stockt. Ungleichheit und sozialen Spannungen wachsen. Wissenschaftler warnen, vor dem Überschreiten planetarer Grenzen. Der Golfstrom schwächelt. Die Biodiversität schwindet, Ökosysteme kollabieren. Zwei Milliarden Menschen werden in den nächsten Jahrzehnten aus dann unbewohnbaren Regionen fliehen. Diese Bedrohungslage wird weder angemessen kommuniziert, noch werden hinreichende Maßnahmen dagegen ergriffen. Utopien, die uns beflügeln könnten, uns auf den Weg in eine bessere Zukunft zu machen, fehlen. Statt dessen werden Fakten ignoriert, „Klimakleber“ kriminalisiert, Flüchtlinge problematisiert, das Verbrenneraus in Frage gestellt, klimaschädliche Subventionen nicht abgebaut, das Klimageld auf den Sanktnimmerleinstag verschoben, die Verkehrswende verschleppt, Atomenergie als Rettungstechnologie angepriesen, Abstiegsängste geschürt und allerlei sonstige Ablenkungsgefechte medial wirksam in Szene gesetzt.

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Sehr geehrter Herr Dr. P.

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 07. März 2024, die ich aufmerksam gelesen habe. 

Viele Menschen machen sich Sorgen um die Zukunft ihrer Kinder in einer immer komplexer werdenden Welt. Einige entscheidende Themen haben Sie angemerkt. 

Wie unsere Welt im Jahr 2100 aussehen wird, kann heute niemand genau vorhersagen, aber wir können die Weichen stellen, damit unsere Kinder und Enkelkinder eine Welt vorfinden, in der sie sicher und gesund leben können. 

Für ein Leben in Freiheit, Sicherheit und Wohlstand auch künftiger Generationen wird diese Wahl eine Richtungsentscheidung! 

In der letzten Legislatur haben wir viele wichtige Schritte für unser Ziel der Klimaneutralität in Europa bis 2050 eingeleitet und ausgebaut. Das werden wir auch weiterhin zielorientiert tun. Gleichwohl wird unser Klimaschutz nicht funktionieren, wenn wir technologisch und wirtschaftlich abgehängt sind. 

Ohne wettbewerbsfähige Wirtschaft kann es keinen nachhaltigen Klimaschutz geben, aber ohne Klimaschutz kann unsere Wirtschaft nicht wettbewerbsfähig bleiben. Klimaschutz gestalten wir mit den Menschen und Betrieben, nicht gegen sie.

In der neuen Legislatur gilt es daher, Klimaschutz und Wirtschaft nicht als zwei widerstreitende Interessen zu betrachten, sondern durch technologieoffenen und innovativen Klimaschutz die Grundlage für ein gutes Leben auch künftiger Generationen zu sichern. 

Mit freundlichen Grüßen 

David McAllister  

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